Jetzt ist es wissenschaftlich bestätigt: Basel zählt zu den beliebtesten Städten der Schweiz. Das zeigt eine Studie der Universität Sankt Gallen, welche die «NZZ am Sonntag» heute publik gemacht hat.
Ökonominnen und Ökonomen haben untersucht, welche Städte wie beliebt sind in der Schweiz. Ihre Studie stützt sich auf eine repräsentative Umfrage. Studienleiter Andreas Herren vom Institut für Customer Insight der Universität Sankt Gallen: «Wir wollten die emotionalen Distanzen in der Schweiz messen. Schliesslich ist der Kantönligeist Teil der Schweizer Kultur.»
Beliebteste Städte
1. Luzern |
2. Bern |
3. Basel |
4. Lugano |
5. Zürich |
6. St. Gallen |
7. Lausanne |
8. Schwyz |
9. Chur |
10. Neuenburg |
11. Winterthur |
12. Sion |
13. Schaffhausen |
14. Genf |
15. Aarau |
Dass Basel schliesslich auf Platz 3 von 15 abgefragten Städten landete, verdanke Basel:
- einem «besonders attraktiven Kulturangebot
- dem Arbeitsmarkt inklusiv guten Löhnen in Basel
- zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten
- der Politik in Basel
Dass es nicht für Silber oder Gold gereicht hat im Städteranking mit zwei Schwächen zu tun:
- Baseldeutsch finden viele der Befragten als nicht attraktiv
- Ausflugsziele in der Gegend werden ebenfalls nicht gut bewertet. Es fehlen Berge oder ein See.
Das Image der Baslerinnen und Basler in der Restschweiz hingegen ist trotzdem positiv. Sie werden als offen und sympathisch beschrieben. Die Ausnahme hier: Die unmittelbaren Nachbarn, Baselbieterinnen und Baselbieter, beurteilen Baslerinnen und Basler als deutlich weniger offen und freundlich.
In der Studie wurden auch Bewohnerinnen und Bewohner von Basel-Stadt und Baselland zu anderen Städten befragt: Hier zeigt sich, dass Luzern, Bern und Chur als sympathisch eingeschätzt werden. Weniger sympathisch hingegen gelten Zürich, Genf und Lausanne. Wobei sich bei der klassischen Rivalität zu Zürich ein neuer Trend abzuzeichnen scheint: Vor allem Baselbieterinnen und Baselbieter mögen Zürich nicht so, während Baslerinnen und Basler Zürich deutlich sympathischer finden.