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Basel Baselland Eine Ausstellung zeigt Relikte kaputter Liebesbeziehungen

Ob ein Foto, ein zerrissener Brief oder ein leeres Bett - von Liebesbeziehungen, die auseinander gegangen sind, bleibt oft nur wenig übrig. Genau diese Gegenstände werden jetzt im Basler Museum für Wohnkultur ausgestellt und mit den dahinter stehenden Schicksalen verbunden.

Eine kleine Holzkiste enthält zwei Ringe, einige Münzen und eine Spieldose, die das Lied "La vie en rose" zum Erklingen bringt. Die Kiste erinnert an die Liebe zwischen einer jungen Frau und einem jungen Mann. Sie haben sich nach 7-jähriger Partnerschaft getrennt. Übrig blieb allein die Kiste. Nun ist sie das Erinnerungsstück an diese verflossene Liebe.

Es ist dies eines von rund 100 Objekten, die zur Zeit am Basler Museum für Wohnkultur im Rahmen der Ausstellung "Museum of Broken Relationships" gezeigt werden. Die Ausstellung tourt bereits seit rund zehn Jahren durch die Welt.

Audio
Ausstellung über zerbrochene Liebe (22.4.15)
04:14 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 14 Sekunden.

Ausstellung sollte Trennungsschmerz lindern

Am Ursprung stand das kroatische Künstlerpaar Olinka Vistica und Drazen Grubisic. Diese waren selber ein Liebespaar. Den Trennungsschmerz haben sie 2006 in Form einer Ausstellung zu lindern versucht. Der Basler Ausstellungsmacher Benedikt Wyss: «Sie waren zusammen, haben Schluss gemacht, und statt die Gegenstände einfach wegzuschmeissen, die übrig blieben, haben sie sie konstruktiv-kreativ genutzt und damit eine Ausstellung aufgebaut.»

Inspiration für den Umgang eigener Beziehungsbrüche

Nun gastiert diese Ausstellung bis Ende August im Basler Museum für Wohnkultur. Die Ausstellungsobjekte, davon rund ein Drittel aus der Region Basel, werden dabei in den Räumen des altehrwürdigen Hauses zum Kirschgarten gezeigt, das der Seidenfabrikant Johann Rudolf Burckhardt im 18. Jahrhundert erbauen liess.

Die Ausstellung bietet spannende Geschichten, soll aber gemäss Kurator Benedikt Wyss auch anhand der gezeigten Beispiele inspirieren, wie man mit eigenen Beziehungsbrüchen umgehen könnte.

(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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