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Autobus AG Liestal Eine neue Ausschreibung aller Buslinien macht wenig Sinn

Die Forderung von Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Buser stösst bei Experten auf wenig Verständnis.

Die Baselbieter Regierung schreibt die Linie der Autobus AG Liestal (AAGL) neu aus. Andere Busunternehmen könnten die Linien günstiger betreiben und der Kanton Baselland damit jährlich rund zwei Millionen Franken sparen, so verschiedene Schätzungen.

Es ist aufwändig und bringt viel Unruhe.
Autor: Bea Heim Präsidentin Verband öffentlicher Verkehr

Wirtschatskammer-Direktor Christoph Buser möchte jetzt noch einen Schritt weiter gehen. In einem Vorstoss fordert der FDP-Landrat, dass der Kanton Baselland sämtliche Buslinien neu ausschreibt. Buser bemängelt, dass es in den letzten Jahren kaum Veränderungen bei den Anbietern gegeben habe, schreibt die «Basellandschaftliche Zeitung». Mehr Wettbewerb würde aber zu effizienteren Angeboten führen, wodurch das Baselbiet Geld sparen könnte, ist Buser überzeugt.

Anderer Meinung ist Bea Heim, Präsidentin des Verbands für öffentlichen Verkehr und SP-Nationalrätin aus dem Kanton Solothurn. Solche flächendeckenden Ausschreibungen seien nicht sinnvoll. «Es ist aufwändig und bringt viel Unruhe», sagt Heim mit Blick auf Erfahrungen in diversen Kantonen.

Alternatives System

Andere Kantone, darunter auch der Aargau, setzen auf ein anderes Mittel: Benchmarking. Mehrere Kantone sammeln Daten von rund 500 verschiedenen Buslinien und vergleichen diese untereinander. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der verschiedenen Anbieter kann so einfach verglichen werden. Wenn eine Buslinie teurer ist als der Durchschnitt, kann der Kanton die Linie neu ausschreiben. «Mit diesem System kann man mit geringem Aufwand den Wettbewerb unter den Busunternehmen etablieren», sagt Patrick Zingg, Leiter Postauto AG Nordwestschweiz.

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