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Letzte Saison des Theaterdirektors
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 07.05.2019. Bild: SRF, Massimo Agostinis
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Ende der Ära Beck Uraufführungs-Reigen am Theater Basel

Viele neue Werke und neue Namen prägen den Spielplan 2019/2020 des Theaters Basel.

Weil Theaterdirektor Andreas Beck Basel Ende Juli verlässt und der neue Intendant Benedikt von Peter erst in einem Jahr offiziell seinen Job antritt, hat es auch schon geheissen, es gebe nun ein Interimsjahr. Beck verwehrt sich gegen diesen Ausdruck. Er habe zwei Jahre lang die kommende Saison vorbereitet. Der Ausdruck interimistisch würde nur stimmen, wenn jemand ganz anders für die Programmation verantwortlich wäre. Er aber habe zusammen mit den drei Spartenleitern alles von A bis Z aufgegleist.

Andreas Beck geht auch bei seiner Abschiedsspielzeit keine Kompromisse ein. Er hat heute den letzten Spielplan seiner Aufsehen erregenden Ära vorgestellt.

Kompromissloser Spielplan

Es ist ein Spielplan ohne Kompromisse und ohne Gefälligkeiten, mit dem sich das international gefeierte Beck'sche Theater Basel treu bleibt. Zehn Uraufführungen stehen in allen drei Sparten auf dem Programm - darunter sechs Auftragswerke. Dazu kommen zwei Schweizer Erstaufführungen. Insgesamt wartet das Theater Basel in der nächsten Saison mit rund 30 Neuproduktionen auf.

Schauspiel mit bekannten Autoren der Gegenwart

Im Schauspiel steht mit Anton Tschechows «Der Kirschgarten» gerade mal ein wirklich zugkräftiger Klassiker-Titel auf dem Spielplan. Daneben sind gleich mehrere Bühnenadaptionen von Romanen zu finden - etwa ein Schauspiel nach dem Roman «Hier ist noch alles möglich» der jungen Basler Autorin Gianna Molinari.

Mit Sibylle Berg und Lukas Bärfuss wurden durchaus wohlklingende Exponenten der Schweizer Gegenwartsliteratur mit Auftragswerken bedacht. Berg schreibt eine Fortsetzung der antiken Kriegssatire «Lysistrata» von Aristophanes. Lukas Bärfuss wird Stendhals Roman «Rot und Schwarz» dramatisieren.

Bekannte Namen tauchen auch auf der Liste der Regisseurinnen und Regisseure auf: So kehrt der einstige Basler Schauspielchef Stefan Bachmann mit einer Inszenierung von Max Frischs selten gespielten Stück «Graf Öderland» nach Basel zurück. Dieses ist eine von zwei Koproduktionen mit Becks neuem Arbeitsort, dem Münchner Residenztheater.

Zwei weitere bekannte Namen aus der Basler Schauspielvergangenheit werden Opern inszenieren: Barbara Frey, die aus Basel stammende abtretende Direktorin des Schauspielhauses Zürich, macht sich an Mozarts «Le nozze di Figaro». Und Ulrich Rasche, der in Basel vor einem Jahr mit seinem «Woyzeck» für internationales Aufsehen gesorgt hatte, wird mit Benjamin Brittens «Peter Grimes» seine erste Oper überhaupt inszenieren.

Oper mit «echten Klopfern»

Die Oper verzichtet im Gegensatz zum Schauspiel nicht auf «echte Klopfer», wie sich Beck ausdrückte. So steht nicht nur Mozarts «Figaro»-Dauerbrenner auf dem Spielplan, sondern auch noch sein nicht minder beliebtes Pendant «Il barbiere di Siviglia» von Gioachino Rossini. Als dritter Spielplanrenner kommt noch Giacomo Puccinis «La bohème» dazu.

Ballett bringt vier Neuinszenierungen

Das Ballett unter seinem langjährigen leiter Richard Wherlock bringt vier Neuinszenierungen. Eine soll ohne Bühnenbild auskommen. Das heisst, die Tänzerinnen und Tänzer müssen den Raum mit ihrem Können füllen, was als anspruchsvoll gilt.

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