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Paar an der Grenze - bald nicht mehr getrennt
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 13.05.2020.
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Grenzregion Mitte Juni gehen die Grenzen zu Deutschland und Frankreich auf

Politiker aus dem Dreiländereck zeigen sich erfreut - ganz besonders der Einzelhandel in Deutschland.

Die durch die geschlossenen Landesgrenzen getrennten Liebespaare sind zu einem Symbol der Coronakrise geworden. Doch das Getrenntsein hat bald ein Ende: Mitte Juni gehen die Grenzen zu Deutschland wieder auf. Und seit Anfang dieser Woche können sich Familienmitglieder - auch gefestige Liebesbeziehungen - wieder besuchen. Die für Mitte Juni geplante Grenzöffnung kommt aber nur, wenn die Zahl der Infizierten nicht wieder ansteigt. Darauf haben sich die Justizminister der drei Länder geeinigt.

«Dreiländereck nur per Zufall durch Grenzen getrennt»

Wolfang Dietz, Oberbürgermeister von Weil am Rhein, sagt, das Dreiland sei eine zusammenhängende Region, die nur per Zufall durch Grenzen getrennt sei. Daher sehnten sich die Leute nach dem Normalzustand von vor der Coronakrise. Und sein Amtskollege Jörg Lutz in Lörrach betont, er freue sich darauf, schon bald wieder Schweizerdeutsch in den Geschäften seiner Stadt zu hören.

Auch Basels Stadtpräsidentin Elisabeth Ackermann freut sich über die baldige Grenzöffnung. Es habe ihr einen Stich ins Herz versetzt, wenn sie die rot-weissen Absperrbänder und die Gitter an den Grenzübergängen gesehen habe. Die Region gehöre zusammen, auch wirtschaftlich.

Deutscher Einzelhandel freut sich auf Schweizer Einkaufstouristen

Der Fotograf Roland Schmid hat Szenen an der Grenze aufgenommen. Er hat Paare und Familien fotografiert, die sich am Grenzzaun begegneten. Er ist überzeugt, dass diese Bilder in Zukunft einen grossen historischen Wert haben werden und noch Jahrzehnten später an eine aussergewöhnliche Zeit im Dreiland erinnern werden. Die Coronakrise sei derart einschneidend gewesen, im zwischenmenschlichen als auch im ökonomischen, so dass man wohl auch dann noch über diese Zeit reden werde.

Allerdings: Die Grenzen waren gar nie ganz dicht: Pendlerinnen und Pendler durften immer alle in die Schweiz. Auch der Warenverkehr hat funktioniert. Einzig die Einkaufstouristen aus der Schweiz durften nicht nach Deutschland. Der dortige Handel wird diese sehnsüchtig erwarten - zum Leidwesen der Schweizer Geschäfte.

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