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Basel Baselland Immer mehr Patienten auf der Basler Notfallstation

Die Zahl der Patientinnen und Patienten im Basler Unispital nimmt weiter zu. Im letzten Jahr liessen sich über 44'000 Personen dort behandeln, vor rund zehn Jahren waren es noch halb so viel. Grund: Immer weniger Menschen haben einen Hausarzt und gehen auch bei kleineren Blessuren ins Spital.

Das Basler Unispital belegt in der Deutschschweiz einen Spitzenplatz: Nur im Kanton Tessin und in der Waadt ist die Zahl der Notfall-Konsultationen pro 1000 Einwohner laut einer aktuellen Studie noch grösser. Dies habe verschiedene Gründe, erklärt Sabina Heuss, Kommunikationschefin des Basler Universitätspitals. Einerseits habe dieser Spitzenplatz mit der Bevölkerungsstruktur des Stadtkantons zu tun, andererseits hätten in Basel viele Patientinnen und Patienten keinen Hausarzt.

Die Spitalleitung rechnet damit, dass die Zahl der Notfallpatienten in Zukunft weiter steigt. Dies belegten laut Heuss aktuelle Zahlen: «Das scheint ein Trend zu sein, der nicht aufzuhalten ist», sagt Heuss. Man wappne sich mit verschiedenen Massnahmen, um dem noch grösseren Ansturm bewältigen zu können: In Umsetzung ist ein neues Flusskonzept, mit dem Patienten schneller behandelt werden.

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Notfallstation statt Hausarzt
02:02 min
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Kampagnen erwiesen sich als nutzlos

Zudem könnte bei Bedarf auch die 2009 gegründete hausärztliche Notfallpraxis ausgebaut werden. In dieser Praxis, die sich gleich neben der eigentlichen Notfallstation befinden, werden kleinere Blessuren von Hausärzten behandelt. Davon abgekommen sei man beim Basler Unispital vom Versuch, mit Informationskampagnen Patientinnen und Patienten von der Notfallstation abzuhalten und direkt zu einem Hausarzt oder in die Apotheke zu schicken. Entsprechende Bemühungen hätten sich nicht bewährt, so Heuss.

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