Auf den ersten Blick sieht es dramatisch aus. Der FC Basel hat im vergangenen Jahr einen regelrechten Umsatzeinbruch erlebt, rund 44 Millionen Franken hat der Verein 2017 weniger eingenommen als im Vorjahr. Dennoch weist der Club von Präsident Bernhard Burgener einen Gewinn in der Höhe von rund 600'000 Franken aus.
Um dies verstehen zu können, bedarf es einer Rückschau auf das Jahr 2016. Dieses war für den FC Basel aussergewöhnlich, die Jahresrechnung brach alle Rekorde, der Verein wies damals einen Gewinn von fast 30 Millionen Franken aus. Dies vor allem wegen vieler lukrativer Transfers (unter anderem derjenige von Breel Embolo), welche dem FCB gesamthaft einen Erlös von fast 62 Millionen Franken bescherten.
2017 normalisierten sich diese Transfereinnahmen nun wieder, der FCB nahm «nur noch» rund acht Millionen Franken ein. Weniger Geld aus seinen Transfers verdiente der FCB letztmals im Jahr 2010.
Trotz dieses Rückgangs bei den Transfererträgen konnte der Club letztlich den besagten Gewinn von rund einer halben Million Franken erzielen. Dies weil er nicht nur weniger ein-, sondern auch etwas weniger ausgab. So reduzierte der Verein unter anderem die Personalkosten und auch der Aufwand bei den Heimspielen fiel niedriger aus.
Die Aussichten für das laufende Kalenderjahr sind für den FC Basel übrigens erfreulich. Insbesondere die Transfereinnahmen werden wieder steigen, hat der FCB doch bereits im Januar Renato Steffen und Manuel Akanji für insgesamt rund 25 Millionen Franken in dies Bundesliga verkauft. Gleichzeitig wird es für die Basler wichtig sein, sich wieder für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Denn diese Spiele bleiben für den FCB nebst den Transfererlösen und den Zuschauereinnahmen aus den Meisterschaftsspielen weiterhin eine wichtige Einnahmequelle.