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Altherren-Präsident Urs Bienz (l.) und der Medienverantwortliche Alfred Grieder sitzen im Restaurant Löwenzorn, welches die Verbindung mitbesitzt.
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 31.08.2019. Bild: SRF
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Jubiläum Die Basler Studentenverbindung Alemannia wird 200 Jahre alt

Zum Geburtstag wünscht sich der Altherren-Präsident mehr Mitglieder. Momentan sind nur noch acht Studenten aktiv dabei.

Mit einem grossen Festwochenende feiert die Basler Studentenverbindung Alemannia ihren 200. Geburtstag. Mit Feierlichkeiten in der Pauluskirche, einem Umzug durch die Stadt und Festabenden in der Markthalle und im Volkshaus. Die Verbindung, eine der ältesten der Schweiz, existiert nur in Basel, einzig Studenten der Uni und der Fachhochschule können ihr beitreten.

Mit vollem Namen heisst die Studentenverbindung eigentlich «Akademische Turnerschaft Alemannia» - und der Sport, der hat auch heute noch eine zentrale Bedeutung, genauer gesagt das Fechten. Mehrmals wöchentlich treffen sich die Studenten zum Training. Die Alemannia ist eine «schlagende Verbindung», welche Mensuren praktiziert. Das sind traditionelle, streng reglementierte Fechtkämpfe.

Narben im Gesicht

Die partnerschaftlichen Kämpfe werden mit geschärften Waffen und grösstenteils ohne Körperschutz gefochten, weshalb es immer wieder zu Gesichtsverletzungen kommt. «Der Reiz des Risikos gehört zu unserem Sport dazu», sagt Urs Bienz, Präsident der Altherren. «Man muss aber auch dazu sagen, dass es in aller Regel nur zu kosmetischen Verletzungen kommt, also zu Narben.» Er selber sei glimpflich durch seine Aktiv-Zeit gekommen, sagt Bienz. «Ich habe sehr darauf geachtet, nicht getroffen zu werden.»

Zukunftssorgen

Mindestens so wichtig wie der Sport seien indes die Freundschaft und der Zusammenhalt. «Natürlich kann man auch bei uns austreten», sagt Bienz, «aber die meisten bleiben uns bis in den Tod verbunden.» Rund 100 Mitglieder zählt die Verbindung heute, die meisten davon haben ihre akademische Laufbahn längst abgeschlossen. Aktive, also Studenten, gibt es derzeit nur noch acht.

«Für die Zukunft machen wir uns schon gewisse Sorgen», sagt Bienz. Das Problem sei weniger, das die Jungen heute zu viele andere Interessen hätten, sondern dass die Alemannia schlicht zu wenig bekannt sei. «Viele Studenten kennen uns und unser Angebot gar nicht», sagt Bienz, «und sie wissen daher auch nicht, dass wir viel mehr sind als nur Fechten.»

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