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Katholisch BL.BS Krach in der katholischen Kirche

Der Baselbieter Landeskirchenrat kündigt im Alleingang einen Vertrag mit einer Fachstelle und stösst damit seine Partner vor den Kopf.

Der Baselbieter Landeskirchenrat kündigte an seiner letzten Sitzung den Vertrag mit der Fachstelle «katholisch bl.bs», will in Zukunft also kein Geld mehr an diese Fachstelle mehr bezahlen - eine Fachstelle, die eine Brücke schlägt zwischen der Kirche und der Gesellschaft. Bis jetzt wurde diese Fachstelle von den katholischen Landeskirchen von beiden Basel finanziert.

Mit dieser Kündigung verärgerte der Kirchenrat dessen Partner.

Für mich ist es eine Katastrophe. Ich wurde vor den Kopf gestossen. Ich bin schockiert.
Autor: Monika Hungerbühler Mitglieder Kirchenrat Basel-Stadt

Für Irritation sorgt der Entscheid vor allem, weil der Baselbieter Kirchenrat im Vorfeld mit Niemandem darüber gesprochen habe. Auch die Partnerkirche Basel-Stadt wurde erst im Nachhinein über den Beschluss informiert.

Es ist ein Desaster, weil es ein schlechtes Bild auf die Kirche wirft.
Autor: Pascal Ryf Präsident Synode BL

Übergangen fühlt sich nicht nur die Partnerkirche, sondern auch der Bischof. Man habe den Entscheid nämlich ausgerechnet an einer Sitzung gefällt, an der der Vertreter des Bischofs nicht anwesend war, sagt Christoph Sterkman, Delegierter des Bischofs.

Vor den Kopf gestossen fühlen sich aber auch die sogenannten Pastoralen, also die Seelsorgerinnen und Seelsorger vor Ort, die mit dieser Fachstelle zusammenarbeiten. Hanspeter Lichtin, Präsident der Pastoralkonferenz redet denn auch von einem «sehr grossen Scherbenhaufen.

Die Stimmen, die wir jetzt hören, sind die lautesten.
Autor: Martin Kohler Verwalter katholische Kirche BL

Der Baselbieter Landeskirchenrat verteidigt hingegen seinen Entscheid. Man habe befürchtet, bei der Leistung der Fachstelle gegenüber der Basler Kirche ins Hintertreffen zu geraten. Der Kirchenrat, der eine Leitungsfunktion habe, müsse auch einmal einen Pflock einschlagen, damit Bewegung in eine Sache käme, erklärt der Verwalter der katholischen Kirche Baselland, Martin Kohler.

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