Die Zahlen kamen am Dienstag nicht überraschend. Schon am Montag hatte das Statistische Amt des Bundes die gesamtschweizerische Kriminalstatistik publiziert. In Basel-Stadt nahm die Kriminalität im 2012 um 23 Prozent zu, im Baselbiet um acht Prozent.
Am Dienstag ging die Basler Staatsanwaltschaft näher auf die Zahlen ein und präsentierte erschreckende Zahlen: Im 2012 gab es gegenüber 2011 64 Prozent mehr Einbrüche. Die Zahl der Vermögensdelikte - darunter fällt auch die Kategorie Einbruch - stieg um rund ein Drittel.
Die Entwicklung ist dramatisch
Die Verantwortlichen der Staatsanwaltschaft sprechen von einer «dramatischen Entwicklung». Es gebe immer mehr ausländische Täter, die hierher kämen, ein
Delikt begingen und sich dann wieder absetzten, sagte der Leiter der Kriminalpolizei Beat Voser vor den Medien. Er nahm dabei namentlich Bezug auf Einbrüche und Taschendiebstähle. Zunehmend kämen Täter aus einzelnen osteuropäischen Ländern oder auch etwa aus der Mongolei.
Auf dem Niveau des Vorjahres lagen im 2012 die Gewaltdelikte. Jedoch ist auch hier im Vergleich zu den letzten fünf Jahren eine Zunahme um 15 Prozent zu verzeichnen.