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Massiver Befall Borkenkäfer schädigen Wälder im grossen Ausmass

Der Schädling befällt vor allem die Fichten in der Region Basel. Die Fichten leiden aber auch unter dem Klimawandel.

Der heisse Sommer und der anhaltend trockene Herbst 2018 sorgen für eine wahre Borkenkäferplage in den Wäldern der Region Basel. Der Schädling ist vor allem im Fricktal aktiv, wie die «bz Basel» berichtete.

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Der Borkenkäfer breitet sich in der Region aus
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 16.10.2018.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 19 Sekunden.

Betroffen sind vor allem Fichten - die Hauptbaumart im Fricktal. Ist ein Baum vom Borkenkäfer befallen, verliert er seine Nadeln und die Rinde fällt ab. Ein gesunder Baum könne sich anfangs noch gegen die Schädlinge wehren, er erstickt die Käfer mit seinem Harz. «Befallen jedoch tausende Käfer einen gesunden Baum, so stirbt er zwangsläufig ab - er hat keine Chance», sagt Urs Steck, Abteilungsleiter Wald und Landschaft in Möhlin.

Bäume müssen rasch gefällt werden

Es sei eine schwierige Situation, aber man könne dennoch etwas gegen die Plage unternehmen. Frisch befallene Bäume müssen gemäss Urs Steck schnell aus dem Wald transportiert werden. So könnten die Borkenkäfer keine neuen Bäume befallen. «Nachhaltig helfen würde aber einzig ein nasser und kühler Frühling», erklärt Urs Steck weiter. «Sonst kriegen wir das Problem nicht in den Griff». Demnach werden die Käfer bei Kälte und Nässe später aktiv. Dann sei die Chance gross, dass höchstens zwei Generationen an Nachwuchs geboren würden.

Klimaerwärmung erledigt den Rest

Der Borkenkäfer gehört zur Natur und er liebt es heiss und trocken. Die Klimaerwärmung trägt dazu bei, dass die milden Frühlinge, die heissen Sommer und ein trockener Herbst immer zahlreicher werden. Unter den veränderten Bedingungen leidet die Fichte besonders stark. Aus diesem Grund müsse man sich überlegen, welche Bäume künftig angepflanzt werden, erklärt Urs Streck weiter. «In der Region Basel wird das wahrscheinlich die Eiche sein. Sie verträgt die Trockenheit und die hohen Temperaturen besser als die Fichte.»

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