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Messe Schweiz übernimmt Verantwortung für Lohndumping Fälle
Aus Schweiz aktuell vom 19.12.2012.
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Basel Baselland Messe Schweiz übernimmt Verantwortung für Lohndumping-Fälle

In den vergangenen Wochen gab es einzelne Fälle von Lohndumping auf der Basler Messebaustelle. An einer Medienkonferenz haben nun Vertreter der Messe Schweiz als Bauherrin und der Firma HRS als Generalunternehmerin Stellung genommen: Sie versicherten dabei, sie würden die Missstände beheben.

Seit Wochen kursieren Gerüchte über ausstehende Lohnzahlungen von Subunternehmen auf der Messebaustelle in Basel. Zum ersten Mal räumte am Mittwoch Ueli Vischer, Verwaltungsratspräsident der Messe Schweiz, ein, dass Lohnzahlungen der Firma Matmont aus Slowenien an ihre Arbeiter ausstehen.

Die Messe wolle jedoch keine Unkorrektheiten auf der Messebaustelle dulden. «In Härtefällen springen wir direkt ein und helfen den Arbeitern», sagte Vischer zu den Verfehlungen. Der Messe seien fünf Fälle bekannt. Wie viele Arbeiter direkt betroffen seien, dies wusste Ueli Vischer nicht. Was diese Zahlungen die Messe kostet, auch diesen Betrag konnte Ueli Vischer nicht nennen.

Audio
Lohndumping: Messe Schweiz und HRS reagieren (Roland Schnetz, 19.12.2012)
02:28 min
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Hilfe erhalten jene Handwerker aus Slowenien, die vor über drei Monaten Metallarbeiten ausführten. Sie kehrten zurück in ihre Heimat und warten seither auf ihren Lohn.

Hilfe soll auch jener Arbeiter erhalten, der bei einem Arbeitsunfall seine Hand zertrümmerte. «Er wird sein Leben lang invalid bleiben», begründete Ueli Vischer die Unterstützung. «In Form von einer finanziellen Geste möchten wir ihm eine berufliche Neuorientierung ermöglichen.»

Die Messe Basel reagiert mit diesen Zahlungen auf Kritik der letzten Wochen. Neben ausstehenden Löhnen bemängelten Gewerkschaften, dass Leute mit Dumpinglöhnen auf der Baustelle arbeiten würden.

Nun zeigen sich die Gewerkschaften erstmals zufrieden mit dem Vorgehen der Messe Schweiz. Es sei ein Schritt in die richtige Richtung, da das Geld jetzt direkt an den richtigen Ort fliesse, sagt Roland Schiesser von der Unia.

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