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Zuerst gemeinsam den Wald putzen, dann streiten.
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 21.01.2020.
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Nach dem gemeinsamen Waldputz Streit unter Baselbieter Jungparteien

Die Jungen Grünen und Juso werfen den bürgerlichen Jungparteien vor, den Waldputz als Alibi-Übung zu missbrauchen.

Am vergangenen Sonntag trafen sich Jungpolitiker aus allen Baselbieter Parteien, um gemeinsam den Orisbach bei Liestal vom Abfall zu befreien. Dabei waren Vertreter der Jungparteien der Grünen, Sozialdemokraten, Grünliberalen, Freisinnigen und der SVP. Dass auch SVP-Vertreter mitputzten, erstaunt einigermassen. Umweltschutz steht bei der Blocher-Partei in aller Regel nicht zuoberst auf der Agenda. Philipp Völlmin, Vizepräsident der jungen SVP bestreitet dies gar nicht. Er sagt: «Es ist schon so, dass der Umweltschutz für die junge Generation wichtiger ist, da es uns in ferner Zukunft mehr betrifft als die ältere Generation. Daher ist bei uns der Drang zur Zusammenarbeit höher.»

Vom Hundekotsäckchen bis zum Metallkamin

Innerhalb einer Stunde trugen die rund 12 Jungpolitiker aus dem ganzen Parteienspektrum rund einen Kubikmeter Abfall zusammen. Vom Hundekotsäckchen bis zu einem Metallkamin, zahlreichen Flaschen, Getränkedosen , Metallstangen und Velofelgen fand sich am Schluss alles im Container.

Eigentlich waren alle zufrieden.

Doch dann schossen die Jungen Grünen und die Jungsozialisten in einer gemeinsamen Erklärung scharf gegen ihre bürgerlichen Kollegen, mit denen sie 24 Stunden vorher noch den Wald geputzt hatten. Sie werfen diesen vor, die Waldputzaktion als Alibi-Übung zu missbrauchen, da in ihren politischen Positionen der Umweltschutz nur eine geringe Rolle spiele.

Die Angegriffenen wiederum verteidigten sich in einer gemeinsamen Erklärung gegen die Angriffe von Rot-Grün.

Der Streit, den die Jungen Grünen und die Juso jetzt vom Zaun gebrochen haben, wirkt etwas skurril. Ihre Reaktion bedeutet, dasss sich die Parteien von links bis rechts nicht einmal mehr zum gemeinsamem Waldputzen treffen können.

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