Saskia Schenker und Philipp Schoch waren wie viele andere Politiker auch überrascht vom Nein im Baselbiet zum Margarethenstich. Vor der Abstimmung glaubten beiden an ein Ja insbesondere auch aus dem Leimental.
Dass es nun anders gekommen ist, habe auch damit zu tun, dass die Politiker aus dem Ja-Lager es nicht schafften, die Leute vom Nutzen des Projekts zu überzeugen und: «Die Leute sind auf die Argumente der Gegner hineingefallen, das Ganze sei ein Luxusprojekt», sagt Philipp Schoch. Grund dafür sei auch die vorherrschende Spar-Hysterie im Kanton.
Die Leute sind auf die Argumente der Gegner hineingefallen, das Ganze sei ein Luxusprojekt.
Saskia Schenker ergänzt: «Wir müssen es schaffen, wieder eine zukunftsgerichtete Stimmung im Kanton zu schaffen.» Als Beispiel nennt Schenker die geplante Umfahrung Allschwil. Hier sei es auch wichtig, die Bevölkerung frühzeitig in den ganzen Prozess miteinzubeziehen. «Sonst gewinnt man die Abstimmung nicht.»
Wir müssen es schaffen, wieder eine zukunftsgerichtete Stimmung im Kanton zu schaffen.
Nicht einig sind sich die beiden Politiker bei der Frage, ob die S-Bahn zwischen Sissach und Olten auch in Zukunft weiter verkehren soll. Über das sogenannte «Läufelfingerli» wird im November abgestimmt. Während Schenker statt der Bahn lieber einen Bus durchs Homburgertal fahren lassen will, setzt Schoch auf den Zug. «Dadurch gibt es auch weniger Pendlerverkehr auf der Strasse.»