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Verdichtetes Bauen Nein in Oberwil lässt Muttenz und Reinach aufhorchen

Die Stimmbevölkerung von Oberwil hat das Überbauungsprojekt «Eisweiher Plus» am Sonntag an der Urne wuchtig abgelehnt. Bei der Planung von grossen Neubauprojekten wollen Muttenz und Reinach nicht vom eingeschlagenen Weg abkommen und setzen auf die Einbindung der Bevölkerung.

Dass Verdikt des Oberwiler Stimmvolks vom Wochenende war an Klarheit kaum zu übertreffen: Mit 72 Prozent der Stimmen schickte das Volk die geplante Überbauung «Eisweiher Plus» bachab. Der Gemeinderat wollte auf Fussballfeldern ein neues Quartier entstehen lassen wollen, mit 250 Wohnungen und einem Park.

Bevölkerung bei der Planung einbeziehen

Das Abstimmungsergebnis aus Oberwil lässt auch Peter Vogt, Gemeindepräsident von Muttenz aufhorchen. «Da macht man sich schon Gedanken», sagt Vogt.

Muttenz plant auf dem Gebiet Hagnau/Schänzli eine grosse Überbauung mit fünf neuen Hochhäusern. «Wichtig ist, dass man sich nicht unter Zeitdruck setzen lässt», betont Vogt. Bei der Planung werde die Bevölkerung miteinbezogen.

«Es gibt keine Alternative zum miteinander Reden», sagt denn auch der Gemeindepräsident von Reinach, Urs Hintermann. Man müsse den Leuten zeigen, was die Vorteile und möglichen Nachteile eines solch grossen Projekts sind. Hintermann zeigt sich jedoch auch selbstkritisch.

Wahrscheinlich müssen wir die Bevölkerung noch früher miteinbeziehen.
Autor: Urs Hintermann Gemeindepräsident Reinach

Etwas gelassener kann sich der Prattler Gemeindepräsident Stephan Burgunder geben. In Pratteln wurden in den vergangenen Monaten gleich drei Hochhäuser gebaut, praktisch ohne Nebentöne oder Kritik. «Das hat wohl damit zu tun, dass Pratteln viel in die Information der Bevölkerung steckte», sagt Burgunder.

Das erschwere zwar die Planung, mache danach aber vieles einfacher. Zudem müsse man manchmal bei Bauvorhaben zurückhaltend sein, ist Burgunder überzeugt und gibt ein Beispiel: «In Pratteln überbauen wir beispielsweise den früheren Friedhof nicht, aus emotionalen Gründen.» Er habe den Eindruck, die Idee, auf dem Friedhof Wohnungen zu bauen, käme bei der Bevölkerung nicht gut an, also lasse man es bleiben.

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