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Basel Baselland «Neue Lärmschutzmassnahmen des Basler Flughafens bringen nichts»

Mit leiseren Flugzeugtypen und einem neuen Abflugregime wollen die Verantwortlichen des Euroairports Basel-Mulhouse den Lärmschutz für die Anwohner verbessern. Diese jedoch merken kaum eine Verbesserung und beharren auf ihrer Forderung nach einer generellen Nachtflugsperre wie in Zürich.

Seit dem Sommer brauchen Flugzeuge, die ab dem Basler Flughafen Richtung Süden starten länger bis sie auf der Piste sind. Grund dafür ist, dass sie neu von nördlichen Ende der Piste starten und früher abheben müssen. Dadurch fliegen die Flugzeuge höher über bewohntes Gebiet im Süden, also über Allschwil, Binningen und Basel und sorgen dort für weniger Lärm.

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Bilanz neue Lärmschutzmassnahmen (15.12.2015)
02:03 min
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Die Anwohner würden davon jedoch nichts merken, stellt Madleine Göschke, Präsidentin des Schutzverbands der Fluglärmkritiker fest. Göschke wohnt in Binningen und sagt, die Massnahmen seien reine Kosmetik. «Der Lärm hat sogar noch zugenommen», sagt Göschke und stützt sich dabei auf Messstationen des Schutzverbands.

Erste Fluggesellschaft hat reagiert

Beim Flughafen will man dies nicht bestätigen. Vivienne Gaskell, Sprecherin des Euroairports, sagt auf Anfrage, man habe die Daten der Lärmmessungen noch nicht ausgewertet und an der Anzahl der Reklamationen merke man die Auswirkungen der Massnahme nicht. Gaskell hält jedoch fest, dass eine Express-Fluggesellschaft ihren Flugzeugtyp gewechselt hat, der den neuen Lärmschutzanforderungen des Flughafens nicht mehr genügt habe.

Wenn Zürich das kann, kann das Basel auch.
Autor: Madleine Göschke Präsidentin Schutzverband

«Eine reine PR-Massnahme», sagt Madleine Göschke. Für sie ist klar, dass der Kampf gegen den Lärm, der vom Flughafen ausgeht, weiter gehen muss. Man bleibe bei der Forderung nach einem Flugverbot zwischen 23 und 6 Uhr, wie dies in Zürich-Kloten der Fall ist. «Wenn Zürich das kann, kann das Basel auch», gibt sich Göschke kämpferisch.

(Regionaljournal Basel, 06:32 Uhr)

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