Surfen, mitten in der Stadt: Das ist die Idee von Basel Wave-Initiator Christian Müller. Schon 2018 wollte er auf der Grossbasler Seite bei der Johanniterbrücke eine künstliche Surfwelle bauen. Doch dann hagelte es Protest von anderen Rheinnutzern, unter anderem von Wasserfahrern, sowie von Anwohnerinnen und Anwohnern.
Es hat fast keine Anwohner dort, gar keine Wasserfahrer und nur ein sehr reduziertes Rheinschwimmen.
Jetzt nimmt Christian Müller einen zweiten Anlauf für sein Projekt. Die Installation, die eine so starke künstliche Welle erzeugt, dass sie sich zum Surfen eignet, will er nun bei der Dreirosenbrücke aufstellen - im Juli und im August. Der Standort nahe des Rheinparks sei gut, sagt Müller: «Wir sind dort nicht unmittelbar vor Wohnhäusern und geben dem Projekt dort entsprechend eine bessere Chance.»
Noch kein Widerstand
Tatsächlich äussert sich der Geschäftsführer des Restaurants «Roots», Dragan Rapic, positiv. Er erhofft sich eine Belebung des Quartiers durch die Basel Wave und sagt, der Betrieb des Restaurants würde dadurch nicht gestört.
Ebenso zufrieden mit dem neuen Standort sind die Wasserfahrer. Sie haben Initiator Christian Müller den Standort bei der Dreirosenbrücke sogar empfohlen. «Dort hat es keine Wasserfahrer und auch praktisch keine Rheinschwimmer mehr», sagt André Rotach, Vizepräsident des Basler Wasserfahrverbands.
Von Seiten der Anwohner scheint es am neuen Standort also deutlich weniger Widerstand zu geben. Christian Müller will das Gesuch für die Basler Surf-Welle nun vorerst für ein Jahr eingeben und hofft auf eine ebenso wohlwollende Beurteilung durch die Behörden.