Rebeka Masarova weiss noch genau, wann sie den Tennissport für sich entdeckt hat: «Wir sassen an einem verregneten Sonntag mit der Familie vor dem Fernseher und sahen das Finalspiel von Roger Federer gegen Mark Philippoussis in Wimbledon und damals wusste ich: Das möchte ich auch machen.»
So bekam Rebeka Masarova bereits im zarten Alter von fünf Jahren ihre ersten Tennislektionen und hat ihren Traum von einer Tenniskarriere seither mit einer bemerkenswerten Beharrlichkeit verfolgt. Mit zehn zog sie mit ihrer spanischstämmigen Mutter und ihren vier älteren Geschwistern nach Barcelona und besuchte dort die renommierte Sánchez-Casal Tennis Akademie. «Es gab dort viel mehr Mädchen und Buben, mit denen ich trainieren konnte. Wir kannten einen guten Trainer und überhaupt sind dort die Trainingsbedingungen ideal.»
Tennis kommt immer zuerst
Seit gut zwei Jahren ist Rebeka Masarova wieder zurück in der Schweiz und feilt weiter an ihrer Karriere. Dabei ordnet sie ihr ganzes Leben dem Tennissport unter. Seit dem letzten Sommer besucht sie keine staatliche Schule mehr, sondern belegt Online-Schul-Kurse und will auf diesem Weg die Matura machen. Dadurch hat sie mehr Freiheiten bei der Planung des Trainings und der vielen Reisen an Tennisturniere auf der ganzen Welt.
Dabei bietet die Familie Rebeka Masarova ideale Rahmenbedingungen für ein Leben als angehender Tennisprofi: Eine der älteren Schwestern ist Fitnessinstruktorin, ein Bruder ist angehender Sportmediziner und die anderen Schwestern trainieren mit ihr auf dem Tennisplatz. Und ihre Mutter ist gleichzeitig auch ihre Trainerin: «Meine Mutter war schon immer bei den Trainings dabei und weiss mittlerweile eben soviel vom Tennis wie jeder anderer Coach.»
Mittlerweile belegt Rebeka Masarova in der Weltrangliste der Juniorinnen Platz 13 und taucht bereits auch auf der WTA-Rangliste auf Platz 924 auf. Noch ist der Weg weit bis an die Spitze. Ihr erklärtes Ziel aber kennt sie schon jetzt ganz genau: «Ich möchte einmal Wimbledon gewinnen und unter die Top Five.»
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)