-
Bild 1 von 4. Mit Baumstämmen und Steinen wurde der Flussverlauf verändert. So können die Fische besser laichen. Bildquelle: SRF, Martina Inglin.
-
Bild 2 von 4. Statt nur geradeaus hat der Fluss nun einen wendigeren Verlauf. Bildquelle: SRF, Martina Inglin.
-
Bild 3 von 4. Auf den drei neuen Plattformen können Besucherinnen und Besucher direkt am Flussufer verweilen. Bildquelle: SRF, Martina Inglin.
-
Bild 4 von 4. Die Bauarbeiten für den 1,7 Kilometer langen Abschnitt dauerten zwei Jahre und kosteten zehn Millionen Franken. Bildquelle: SRF, Martina Inglin.
Die Revitalisierung der unteren Wiese sei dringend nötig, bekräftigte Projektleiterin Annarita Vintan bei der Feier. «Die Nase zum Beispiel, die immer hier laichen kommt und vom Aussterben bedroht ist, hatte nur einen einzigen Laichplatz. Durch die Revitalisierung sind bereits neue Laichplätze entstanden.»
Möglich macht dies vor allem der neue Flussverlauf der Wiese. Dieser ist nicht mehr, wie früher, eine gerade Strecke. Sondern die Wiese schlängelt sich nun einem Ufer entlang, das immer wieder mit grossen Steinen und Baumstämmen kleine Windungen schafft. Dieser neue Flussverlauf macht es für Fische einfacher, zu laichen.
Verweilplattform für Anwohner
Neu gibt es ausserdem drei Verweilplattformen. Dort können Anwohnerinnen und Anwohner oder Spaziergänger direkt am Flussufer auf grossen Betonstufen sitzen. «Somit ist die neue Wiese nicht nur für Flora und Fauna ein Gewinn, sondern auch für die Menschen», sagt Annarita Vintan.
George Böhler, Präsident des Quartiervereins «Pro Kleinhüningen», gefällt die revitalisierte Wiese. «Sie sieht aus wie ein Naturfluss», kommentiert er. Sorgen bereitet ihm allerdings die Verweilplattform. «Wir befürchten, dass es dort Littering gibt», so Böhler.
Die Gesamtkosten für die Revitalisierung belaufen sich auf zehn Millionen Franken. Rund drei Millionen davon übernimmt der Bund und zwei Millionen übernimmt die französische Kraftwerksbetreiberin «Electricité de France». Sie betreibt das Kraftwerk Kembs, welches einen Rückstau auf den Rhein verursacht. Die zwei Millionen sind eine ökologische Ausgleichsmassnahme.