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Logopädinnen fordern bessere Arbeitsbedingungen
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 06.01.2020. Bild: zvg
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Sprachförderung in Basel Logopädinnen kämpfen für mehr Anerkennung

Höhere Arbeitsbelastung und weniger Lohn sorgen für Unzufriedenheit.

Unter den Logopädinnen in Basel-Stadt brodelt es schon länger. Ihrem Ärger öffentlich Luft machten sie am Frauenstreik im letzten Juni. Auf Plakaten protestierten sie gegen den Entscheid der Basler Regierung, Logopädinnen und Logopäden um eine Lohnklasse herabzustufen.

Arbeitsbelastung nimmt zu

«Basel-Stadt ist der einzige Kanton in der Deutschschweiz, in dem wir lohnmässig schlechter gestellt sind als Primarlehrpersonen», sagt Imelda Jeker, selber Logopädin und Mitglied des Logopädinnen - und Logopädenverbands der Region Basel.

Das sei besonders schwer nachvollziehbar, da in den letzten Jahren die Belastung der Logopädinnen zugenommen habe, seit sie in den Volksschulen integriert wurden, meint Imelda Jeker. Gegen den Entscheid der Basler Regierung haben Logopädinnen und Logopäden Einsprache erhoben. Noch steht eine Antwort seitens des Kantons aus.

Fachkräftemangel befürchtet

In der Zwischenzeit hat der Deutschschweizer Logopädieverband in der gesamten Region Nordwestschweiz lobbyiert. Nicht nur für das Anliegen in Basel-Stadt, sondern allgemein für die Förderung der Logopädieberufs. Der Verband befürchtet nämlich einen Fachkräftemangel. Darauf würden vakante Stellen und Wartelisten für Kinder, die auf logopädische Unterstützung warten, hindeuten.

Politikerinnen und Politiker der SP haben letzen Herbst deswegen gleich in drei Kantonen - Basel-Stadt, Baselland und im Aargau - Interpellationen in den Parlamenten eingereicht. Darin wollten sie von den Regierungen wissen, wie gross der Fachkräftemangel sei und wie man darauf zu reagiern beabsichtige.

In Basel-Stadt gäbe es keine Anzeichen für einen Fachkräftemangel, sagte der zuständige Regierungsrat Conradin Kramer. Zwar sei es vorübergehend zu Personalengpässen gekommen, weil das logopäsiche Angebot in den Primarschulen ausgebaut wurde. Bis anhin konnten aber alle Stellen besetzt werden.

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