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Lisa Mathys und Lukas Linder diskutieren die Vor- und Nachteile einer Umgestaltung der St. Alban-Vorstadt
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 11.01.2019. Bild: SRF
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Streitgespräch Was ist sicherer? Ein Trottoir oder eine Begnungszone?

Die Quartierbewohner Lisa Mathys und Lukas Linder sind sich uneins, wie die St. Alban-Vorstadt künftig aussehen soll.

Im Grundsatz geht es beiden um das Gleiche; um Sicherheit. Um diese in der St. Alban-Vorstadt weiterhin garantieren zu können, müsse das Trottoir in der Strasse erhalten bleiben, sagt Lukas Linder. Ein Trottoir markiere eine physische Grenze, Kinder und Betagte könnten sich dort sicher bewegen und seien nicht auf der Fahrbahn.

Lisa Mathys sieht das anders. Eine eingeebnete Fahrbahn, also eine Strasse ohne Trottoir, in welcher Tempo 20 gilt, sei sicherer, weil dann alle Verkehrsteilnehmer mehr Rücksicht aufeinander nähmen. Man könne dies überall dort beobachten, wo Strassen bereits in Begegnungszonen umgewandelt worden seien.

Unterschriften für ein Referendum gesammelt

Das Baudepartement will aus der St. Alban-Vorstadt so eine Begegnungszone machen und die Fussgängerwege abtragen. Dagegen wurden Unterschriften gesammelt, am 10. Februar kommt es zu einer Volksabstimmung. Dann werden nicht nur die Quartierbewohner sondern die Stimmbevölkerung des ganzen Kantons darüber entscheiden, welche Strassengestaltung für die «Dalbe-Vorstadt» die bessere sei.

Es geht auch um den Belag. Gepflastert am Rande, in der Mitte asphaltiert soll er sein, analog zur nahe gelegenen Rittergasse. Gar nicht gut findet das Linder. Fussgänger und Rollstuhlfahrer würden sich künftig weiterhin am Rande der Strasse bewegen, weil in der Mitte - im Gegensatz zur Rittergasse - Velofahrer und Autos unterwegs seien. Und für Rollstuhlfahrer seien Pflastersteine eine Zumutung.

Friede im Quartier bleibe so oder so gewahrt

Die heutige Situation sei gerade für Rollstuhlfahrer viel unpraktischer, sagt Mathys. Die Trottoirs seien teilweise so schmal, dass man mit dem Rollstuhl gar nicht durchkommt, sich zu kreuzen sei unmöglich. In einer Begegnungszone könnten Menschen mit Rollstuhl auch auf dem Asphalt fahren, es gebe keine Fahrspur mehr, auf der Autos Vortritt hätten. So gehen die Argumente zwischen Mathys und Linder hin und her. Doch in einem Punkt sind sie sich einig. Egal, wer die Abstimmung am Ende gewinnen wird, der Frieden im Quartier, der bleibe so oder so gewahrt.

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