Es sind keine normalen Bedingungen. Das Schwimmtraining des Schwimmvereins beider Basel SVB läuft zwar wieder, aber es gelten strenge Corona-Regeln: weniger Menschen auf dem Areal, keine Benutzung der Garderoben, pro Schwimmbahn maximal vier Personen, kein Körperkontakt. Das sind einige der Massnahmen, die der SVB ergreifen musste, um wieder trainieren zu können.
Ausgearbeitet hat das Konzept Sportchef Beat Hugenschmidt. Den Aufwand sei es wert gewesen, denn man sei einfach froh, dass man überhaupt wieder schwimmen kann. Der Präsident, Roger Birrer, fügt an: «Schwimmen ist ein enorm trainingsintensiver Sport. Wenn wir nicht ins Wasser können, verlieren wir das sogenannte Wassergefühl.»
Nicht alle dürfen trainieren
Von einem normalen Trainingsbetrieb kann aber keine Rede sein. Dazu kommt, dass noch nicht alle Mitglieder wieder ins Wasser dürfen. Diejenigen, die zu einer Risikogruppe zählen, müssen zu Hause bleiben. Das sei ein Entscheid des Kantons Basel-Stadt. Trotzdem betonen Präsident und Sportchef, dass sie die Massnahmen verstehen – und mit dem Kanton eine sehr gute Zusammenarbeit haben.
Alles etwas speziell also – ein Sprung ins kalte Wasser. Das Training aber hat wieder begonnen. Das sieht bei anderen Sportvereinen anders aus, so zum Beispiel beim Volleyball Club Allschwil.
Kaum umsetzbares Schutzkonzept
Auch der VBC Allschwil dürfte trainieren, doch der Vorstand hat sich dagegen entschieden. Die Vizepräsidentin des VBC Allschwil, Andrea Ottolini, erklärt: «Das Schutzkonzept wäre für uns kaum umsetzbar. Und wenn, dann nur mit einem erheblichen Aufwand für uns.»
Vier Spielerinnen oder Spieler dürften maximal in einer Hallenhälfte stehen. Diese dürfen nicht wechseln. Bei einem Team mit bis zu 18 Spielerinnen wird das enorm schwierig. So wartet der VBC Allschwil weitere Lockerungen des Bundesrats ab. Nach diesen wolle sich der Vorstand wieder treffen – und dann, so hofft Andrea Ottolini, den Trainingsbetrieb wieder aufnehmen.