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Ich wollte eine Herausforderung
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 21.12.2018.
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Uhren- und Schmuckmesse «Die Baselworld wird nicht mehr nur in Basel stattfinden»

Michel Loris-Melikoff hat mit der zeitlichen Zusammenlegung der Messen in Basel und Genf erste Pflöcke eingeschlagen.

Seit dem 1. Juli 2018 leitet Michel Loris-Melikoff die Uhren- und Schmuckmesse «Baselworld». Dies nachdem die vorherige Chefin Sylvie Ritter zurückgetreten und wenig später auch der CEO der Messe Schweiz, René Kamm, aus dem Unternehmen ausgeschieden waren. «Ich habe den Job angenommen, weil ich eine Herausforderung wollte», sagt Michel Loris-Melikoff ein knappes halbes Jahr später. «Dass es so spannend werden würde, hätte ich bei Amtsantritt aber nicht geglaubt.»

Kaum im Amt, gab Swatch-Chef Nicolas Hayek bekannt, dass er nicht mehr an die Baselworld kommen werde. Ein Abgang, der Messe und Branche durchschüttelte. Loris-Melikoff hat nun die Aufgabe, die Baselworld wieder aus der Krise zu führen. Und er hat bereits erste Pflöcke eingeschlagen. So hat er die Baselworld zeitlich verschoben und mit der Genfer Uhrenmesse zusammengelegt. Davon sollen beide Messen profitieren, sagt er. Vor allem aber könnten Besucherinnen und Besucher von anderen Kontinenten zuerst nach Genf und gleich im Anschluss nach Basel kommen und müssten nur noch einmal nach Europa reisen.

Messe soll «place to be» werden

Zudem will Loris-Melikoff in Zukunft näher mit den Ausstellern zusammenarbeiten. Hierfür entwickeln er und sein Team eine neue Strategie, ein Konzept, wie die Messe ab dem Jahr 2020 aussehen soll. Ihre Vision diesbezüglich sei vom Verwaltungsrat schon abgesegnet und grossen Uhrenfirmen bereits vorgestellt worden, und sie sei «hervorragend» angekommen. Im Januar soll diese Vision einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden und nach der Messe 2019 dann das konkrete Konzept für die kommenden Jahre.

Die Baselworld 2019 wird gut - und die Baselworld 2020, die wird richtig gut.
Autor: Michel Loris-Melikoff Leiter «Baselworld»

Künftig soll die Messe nicht nur primär auf Händlerinnen und Händler ausgerichtet sein. Loris-Melikoff schwebt eine «Uhren-Community» vor, auch Sammler, sogenannte Influencer und Journalistinnen sollen von der Baselworld angesprochen werden. Die Baselworld müsse der «place to be» werden, an dem sich die alle Akteure der Uhrenbranche treffen.

Er könne man sich durchaus vorstellen, dass es künftig auch eine Bühne mit Shows geben werde, nicht nur Stände, sagt Loris-Melikoff. Er zieht einen Vergleich zu Filmfestivals in Locarno oder Cannes: Viele Menschen besuchten diese Orte, weil sie wüssten, dass dort «die Post abgeht».

Denkbar sei zudem, dass die Baselworld künftig auch ins Ausland expandiere. Die Messe Schweiz (MCH Group) habe gute Erfahrungen gemacht mit internationalen Ablegern, namentlich die Art Basel, die inzwischen auch in Hong Kong und Miami durchgeführt wird. «Die Baselworld wird nicht mehr nur in Basel stattfinden, das ist für mich ganz klar», sagt Loris-Melikoff. Mehr könne er noch nicht verraten.

In Basel kein Unbekannter

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Michel Loris-Melikoff ist 53 Jahre alt. Seinen beruflichen Werdegang begann er im Private Banking, bevor er vor 20 Jahren ins Eventgeschäft einstieg. Sechs Jahre lang amtete er als Präsident der Street Parade Zürich und er hatte die Leitung einer Event-Agentur inne, welche national und international Veranstaltungen für Sportverbände, öffentliche Körperschaften und private Unternehmen konzipierte und realisierte. Anschliessend übernahm er die Geschäftsführung der St. Jakobshalle in Basel, bevor er vor vier Jahren zur Messe Schweiz (MCH Group) wechselte . Seit Sommer 2018 leitet er die Uhren- und Schmuckmesse Baselworld.

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