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Umbau St.Jakobshalle Was jetzt noch fehlt, ist ein Verkehrskonzept

Die neue Veranstaltungshalle in Basel steht. Doch die Verkehrssituation rund um Grossanlässe bleibt problematisch.

Die sanierte St. Jakobshalle erstrahlt im neuen Glanz, 12'000 Besucherinnen und Besucher haben darin Platz. Dank der neuen Halle sollen künftig mehr hochkarätige Events und Musikkonzerte in Basel stattfinden. Die Freude über die St. Jakobshalle ist deshalb bei vielen gross. Auch bei Thomas Kastl, dem Hallenbetreiber.

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Verkehrschaos rund um die St.Jakobshalle
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 22.10.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 53 Sekunden.

Weniger euphorisch wird ihm allerdings zumute, wenn er an die Verkehrssituation rund um die Halle denkt. Für Besucher, die nicht aus Basel kommen, sei die Anreise nicht einfach, sagt Kastl. Vor allem, wenn parallel zu einer Veranstaltung in der Halle auch ein Fussballspiel im Joggeli stattfinde. Dann nämlich sperrt die Polizei die grosse Kreuzung neben dem Stadion und die auswärtigen Besucher würden den Weg zum Parkhaus nicht mehr finden. «Von der Autobahn werden die Leute ins Lehenmattquartier geleitet, wo sie dann endlos verloren sind», sagt Kastl.

Bis zu zwei Stunden Wartezeit im Parkhaus

Doch auch die Abreise gestaltet sich zuweilen langwierig. Der Veranstalter grosser Musikkonzerte, Thomas Dürr von Act Entertainment, hat schon Beschwerden von Besucherinnen und Besuchern erhalten, die bis zu zwei Stunden warten mussten, bis sie das Parkhaus Richtung Autobahn verlassen konnten. Der Grund: Es gibt nur eine Ausfahrt aus dem Parkhaus, die zur Ampel an der grossen Kreuzung führt. Ist die Ampel nicht ausgeschaltet, komme es immer wieder zu grossen Rückstaus, sagt Dürr. «Als Besucher überlegt man sich dann, ob man das nächste Mal nicht ein Konzert in einer Halle besuchen will, wo die Abreisesituation besser ist».

Forderung an die Regierung

Dass es rund ums Joggeli Probleme mit der An- und Abreise gibt, ist nicht neu. Doch mit der sanierten Halle verschärfe sich die Situation, weil häufiger viele Personen gleichzeitig zum Joggeli kommen wollen, ist der SP-Grossrat Thomas Gander überzeugt. Für ihn ist es unverständlich, wieso bei der Planung und Umsetzung der neuen St. Jakobshalle nicht auch gleich ein Verkehrskonzept ausgearbeitet wurde. Thomas Gander weist etwa auf das nicht genutzte Potential des Bahnhofs St. Jakob hin, die Haltestelle befindet sich gleich neben dem Joggeli-Stadion. Bereits im letzten Jahr hat er deshalb einen Vorstoss im Grossen Rat eingereicht, in dem er von der Regierung eine Lösung für die Verkehrsprobleme rund ums Joggeli verlangt. Bis jetzt ist eine Antwort noch ausstehend.

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