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Ärztin Erika Preisig informiert in der vollen Aula in Hofstetten
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 18.02.2020. Bild: SRF
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Umstrittene Sterbehilfe Emotionale Aussprache wegen Sterbehaus im Leimental

Ärztin Erika Preisig möchte künftig in Hofstetten-Flüh Menschen in den Tod begleiten. An einer Info-Veranstaltung versuchte sie, Skeptiker umzustimmen.

Die Sterbehelferin Erika Preisig möchte vom Baselbiet in den Kanton Solothurn umziehen, konkret in die Gemeinde Hofstetten-Flüh. Dort hat Preisigs Stiftung «Eternal Spirit» eine Villa gefunden, wo sie künftig Freitod-Begleitungen durchführen möchte.

Das Haus liegt am Rand des Dorfes Flüh, es gibt keine direkten Nachbarn und rundherum nur Industrie- und Landwirtschaftsland. «Es gibt kaum einen besseren Standort für das, was wir machen möchten», sagte Erika Preisig an einer Informationsveranstaltung am Montagabend. Die Dorfbevölkerung würde kaum mitbekommen, wenn sie Menschen in den Tod begleitet. Ein bis zwei Personen würden pro Woche diesen Dienst in Anspruch nehmen.

Trotzdem sind diverse Einsprachen gegen das geplante Sterbehaus eingegangen. Erika Preisig hat deshalb in Hofstetten-Flüh zu der öffentlichen Aussprache eingeladen. Rund 150 Leute kamen, die Aula des Schulhauses in Hofstetten war voll besetzt.

Unterschiedliche Meinungen im Dorf

Kalt lässt das Thema in der Leimentaler Doppelgemeinde kaum jemand. «Ich möchte nicht jeden Tag beim Anblick des Hauses an den Tod erinnert werden», sagte eine Frau. Viele sagten aber auch, Sterbehilfe sei richtig und wichtig: «Es wäre Zeit, dass wir den Tod nicht mehr als Tabuthema sehen», sagte eine andere Frau.

Über die hängigen Einsprachen gegen das geplante Sterbehaus entscheidet die Bau- und Planungskommission von Hofstetten-Flüh derweil in den nächsten Wochen.

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