Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Verlustgeschäft Newsportal «barfi.ch» stellt den Betrieb ein

Das Basler Nachrichtenportal «barfi.ch» ist am Ende. Der Betrieb müsse an diesem Wochenende eingestellt werden, hiess es am Samstag auf der Website des Portals, das 2015 ins Netz gegangen war.

Die wirtschaftliche Situation des Unternehmens, lasse es nicht zu, den Betrieb fortzuführen. «Unsere Kassen sind leer», hält barfi.ch-Gründer Christian Heeb fest. Überraschend kommt das Aus für barfi.ch nicht: Schon im Februar hatte Christian Heeb gegenüber der Nachrichtenagentur sda gesagt, dass sein Portal mit einem Dutzend Festangestellten und einem Budget von 2,4 Millionen Franken am Abgrund stehe. Trotzdem komme das Ende überraschend schnell, sagt Medienexperte Matthias Zehnder im Interview mit dem Regionaljournal Basel.

Audio
Matthias Zehnder zum Ende von barfi.ch
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 18.08.2018.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 3 Sekunden.

Erfolglos hatte barfi.ch während geraumer Zeit nach einem Partner gesucht. Und im Januar war auch die Übernahme durch den Lokalfernsehsender Telebasel gescheitert.

Monatelang buhlte «barfi.ch» zudem unter dem Slogan «Solibarfi» um Werbekunden. Die lokale Werbebranche habe sich jedoch in der für sie neuen digitalen Welt vorsichtig zurückgehalten, hält Heeb fest, der auf die Reichweite seines Gratis-Mediums durchaus stolz ist. Just diese Woche habe «barfi.ch» den «Rekord von unglaublichen 493'845 Nutzern» erreicht.

Nachlassstundung schon seit Juli

Schon in der letzten Juli-Woche hatte das Zivilgericht Basel-Stadt dem Nachrichtenportal die provisorische Nachlassstundung gewährt. Weil aber Lieferanten in der Folge auf Vorkasse bestanden, sei die Rechnung nicht aufgegangen, hält Heeb fest. Seinen Angaben gemäss hat er das Aus der Online-Plattform den Mitarbeitenden am Freitagmorgen eröffnet.

Nur wenige Tage, bevor «barfi.ch» seinen Betrieb einstellt, ist in Basel ein neues Onlinemedium gegründet worden. «Prime News», lanciert von Christian Keller, dem ehemaligen Lokalchef der «Basler Zeitung» ist am Montag ins Netz gestiegen. Keller setzt auf lokale Geschichten und ein simples Bezahlmodell.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel