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Basel Baselland Viel Krach um Lärm in Basel

Laute Musik mit tiefen Basstönen, welche die Wände zum Beben bringen können, werden in Basel zu einem Politikum. Die Basler Clubszene fühlt sich in ihrer Existenz bedroht und hält die Handhabung des zuständigen Amts für zu streng.

Vor rund einem Jahr hat das Basler Amt für Umwelt und Energie eine neue Anleitung zum Umgang mit lauten Basstönen herausgegeben. Diese fliesst seither in die Bewilligungspraxis ein.

Laute Bässe ja oder nein?

Die Auflagen seien strenger geworden, sagt Claudio Miozzari, Geschäftsführer von «Kulturstadt Jetzt». Konkret: Wenn ein Club wie beispielsweise der Hinterhof eine neue Bleibe sucht, dann habe er es schwer, eine zu finden. Claudio Miozzari moniert vor allem, dass die Behörden seit einem Jahr die gesetzlichen Grundlagen strenger auslegen als dies das Bundesgesetz vorgibt.

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Laute Bässe 15.04.2015
02:04 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 4 Sekunden.

«Stimmt nicht», sagt der zuständige Wirtschaftsdirektor Christoph Brutschin. Die neue Anleitung sei einerseits nicht neu, sondern bereits ein Jahr alt und zweitens sei die Bewilliungspraxis nicht strenger, sondern einfach anders geworden. Neue Messtechniken hätten dazu geführt, dass das Amt für Umwelt und Energie eine solche neue Anleitung überhaupt ausgeschafft hätte.

Warum «Kulturstadt Jetzt» erst jetzt reagiert und nicht schon zum Zeitpunkt als die neue Anleitung im Mai 2014 publik wurde, hat für Claudio Miozzari einen einfachen Grund: «Wir wurden von den Behörden über die sich veränderte Praxis nicht informiert.»

Für Christoph Brutschin hat die späte Reaktion System: «Das ist eine gut abgestimmte Aktion.» Politische Forderungen nach mehr Raum fürs kulturelle Leben seien schon länger angekündigt worden. Diese aktuelle Debatte um die verschärfte Bewilligungspraxis sei nun ein guter Teppich, um diese Forderungen auch zu stellen.

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