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Das Basler Münster könnte künftig nicht mehr frei zugänglich sein.
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 17.12.2019. Bild: Kanton Basel-Stadt
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Wegen Geldsorgen Das Basler Münster könnte künftig tageweise geschlossen bleiben

Weil die Denkmalpflege weniger Beiträge zahlt, kann die reformierte Kirche den Betrieb nicht aufrechterhalten.

Das Basler Münster ist das Wahrzeichen der Stadt - und ein beliebtes Ziel für Touristen. Über 100'000 Besucherinnen und Besucher strömen jedes Jahr in die Kirche, wo sie von den Mitarbeitenden des Münsterkiosks empfangen werden. Am Kiosk können sich die Gäste informieren, Postkarten kaufen oder Tickets für die Besteigung der Münstertürme erwerben.

Der Betrieb des Münsterkiosks ist allerdings mehr denn je in Frage gestellt. Dies weil die Denkmalpflege vor einigen Monaten ihre Beiträge für den Unterhalt des Kreuzgangs gekürzt hat: Von 60'000 Franken auf 10'000 Franken im Jahr. Mit diesem Geld sei unter anderem der Münsterkiosk querfinanziert worden, sagt Kirchensprecher Matthias Zehnder. Ohne dieses Geld könne die Kirche den Empfang am Münster nun nicht mehr gewährleisten, das hätten die letzten Monate gezeigt.

Sie sorgen dafür, dass nichts gestohlen wird

Die Schliessung des Münsterkiosks hätte indes weitreichende Folgen. Die Mitarbeitenden begrüssen nämlich nicht nur die Besucher, sondern sorgen auch für Ordnung, sie sind quasi eine Art Aufsichtspersonal. «Sie passen auf, dass nichts gestohlen wird, was leider immer wieder vorkommt», sagt Zehnder. «Von Gesangsbüchern bis zu Geld aus den Spendenboxen, die regelmässig geknackt werden.»

Schliessung wäre einfachste Lösung

Als Alternativen käme nur in Frage, für den Besuch des Münsters künftig Eintritt zu verlangen, was die Kirche selber aber eine schlechte Option findet, weil dies zahlreicher baulicher Massnahmen bedürfe. Eine andere Option wäre, das Münster tageweise zu schliessen. «Das wäre die einfachste Lösung und es gibt auch schon konkrete Überlegungen in diese Richtung», sagt Zehnder.

Die Vorstellung, dass das Münster nicht mehr frei zugänglich sein könnte, findet auch die Denkmalpflege eine schlechte Idee. Daniel Hofer vom Baudepartement betont indes, dass eine gesetzliche Verpflichtung seitens des Kantons bestünde, die Unterhaltung des Kreuzgangs mitzufinanzieren, nicht aber weitere betriebliche Massnahmen zu unterstützen.

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