Markante Veränderungen:
- Einbrüche (-13 Prozent)
- Gewaltdelikte (-13 Prozent)
- Verkehrsunfälle (+3 Prozent)
Das «mit Abstand grösste Problem» im Kanton bleiben die Einbruchdiebstähle, schreibt die Baselbieter Polizei. Die Abnahme von 13 Prozent gegenüber 2015 sei durch einen «massiven Personaleinsatz» erreicht worden. Seit 2014 sind die Einbruchdiebstähle im Kanton um 38 Prozent gesunken.
Mehr auf Patrouille
Sicherheitsdirektor Isaac Reber führt diesen Erfolg auf die neue Strategie zurück: mehr Beamte auf Patrouille statt in den Polizeiposten. Bereits seit November ist bekannt, dass Reber die Präsenz der Polizei auf der Strasse weiter verstärken will. Die Patrouillen sollen um weitere 20 Prozent verstärkt werden. Dafür werden aber sechs Polizeiposten im Kanton Basel-Landschaft geschlossen.
Wir müssen uns den Erfolg auf der Strasse immer wieder zurückerobern.
Gewaltstraftaten gingen im Baselland um 13 Prozent auf 729 Fälle zurück; Raubdelikte haben dabei von 32 auf 19 Fälle abgenommen. Vergewaltigungen gab es wie im Vorjahr zehn Fälle.
Häusliche Gewalt-Straftaten gingen um 14 Prozent auf 299 Delikte zurück. Dagegen erhöhten sich durch die Polizei ausgesprochene Wegweisungen Gewalt ausübender Personen von 77 auf 97 Fälle.
Gesamthaft gesehen sind die Delikte im Baselbiet um acht Prozent gesunken. Begehrlichkeiten, wonach Reber nun bei der Polizei sparen und Personal abbauen könnte, weist der Sicherheitsdirektor zurück. «Wir müssen uns den Erfolg auf der Strasse immer wieder zurückerobern. Sobald wir nachlassen, kommen die Delikte wieder zurück. Und das wollen wir nicht.»
Zunahme bei den Verkehrsunfällen
Die Zahl Verkehrsunfälle stieg im Baselbiet gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent auf 1'175 Unfälle. Die Zahl der Verkehrstoten nahm um eine auf acht Personen zu. Unfallursache Nummer eins blieb Unaufmerksamkeit.