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Basel Baselland Weshalb lehnte Basler Stimmvolk die Stadtrandentwicklung Ost ab?

Basler Regierung und Parlament wollten mit der Stadtrandentwicklung Ost zusätzlichen Wohnraum erstellen. Das Stimmvolk jedoch sagte Nein. Die Regierung wollte dieses Nein nicht einfach hinnehmen und liess eine Analyse erstellen. Sie wollte wissen, wie das knappe Nein zustande gekommen ist.

12 Hochhäuser für 2'000 Personen. Was Regierung und Parlament begrüssten, wurde vom Stimmvolk abgelehnt. Die Analyse zeigt nun, dass das Nein nichts mit politischen oder sozialen Zugehörigkeiten zu tun. Stattdessen zeigt sich, dass stark individuell geprägte Bedenken zur ablehnenden Haltung geführt haben. Insbesondere die Angst, dass das Landschaftsbild verschandelt würde und dass es zu einer Verkehrsüberlastung kommen könnte. Und auch der Verlust der unverbauten direkten Aussicht aus der eigenen Wohnung, die Wichtigkeit von Natur in der näheren Umgebung und das Verschwinden von Familiengärten trugen zum Nein bei.«Die Sehnsucht nach Grünfläche ist sehr gross», resümiert Martin Sandtner vom Bau- und Verkehrsdepartement.

Verschändelung der Natur oder Chance für die Stadt?

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Analyse zum Stadtrand-Nein (21.1.2015)
03:30 min
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 30 Sekunden.

Jene, die ein Ja in die Urne legten, taten dies vor allem, weil sie die neben den Hochäusern geplante Landschaftsparkanlage als eine grosse Chance für die Stadt betrachteten und weil das Areal aufgrund der guten Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr geeignet sei für eine Hochhausüberbauung.

Aber auch die Tatsache, dass durch die neuen Hochhäuser viel neuer Wohnraum entstanden wäre, führte zu Ja-Stimmen. Die Bevölkerung wünscht sich mehr erschwinglichen Wohnraum, so eine weitere, wenig überraschende Erkenntnis der Analyse.

Ablehnung gegen Hochhäuser?

Tabelle
Legende: Gründe für Ablehnung der Stadtrandentwicklung Ost zvg

Die Nachanalyse kommt zum Schluss, dass die Befragten Hochhäuser nicht grundsätzlich ablehnen. «Es ging, anders als wir erwartet haben, nicht um die Grundsatzfrage, Hochhaus ja oder nein», so Sandtner. Sie sehen sie im Gegenteil gar als persönliche Wohnoption. Zudem befürworte eine Mehrheit der Befragten, wenn eine Entwicklung des Gebiets zwischen Rankhof und Riehen zu gegebener Zeit nochmals geprüft werde.

Wie es nun weiter geht, das sei noch offen, sagt Martin Sandtner. «Denkbar ist alles, bis hin zur Beibehaltung des status quo.» Bis zu einer allfälligen Abstimmung über ein neues Projekt könnten mehrere Jahre vergehen.

(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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