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Wochengast «Tamedia tut der Basler Zeitung gut»

«Tamedia ist das bestgeführte Medienhaus der Schweiz und setzt auf guten Journalismus», so kommentiert Matthias Hagemann den BaZ-Verkauf an das Zürcher Medienunternehmen. Im Verbund mit dem «Tagesanzeiger» in Zürich und den Zeitungen «Bund» und «Berner Zeitung» in Bern bestehe die Möglichkeit, einen guten Mantelteil zu produzieren. «Das ist eine Aufwertung.»

Ehemaliger BaZ-Verleger

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Matthias Hagemann besass bis im Jahr 2010 mit der Verlegerfamilie Hagemann die «Basler Zeitung» und verkaufte dann den Verlag an den Basler Anwalt Martin Wagner und den Tessiner Financier Tito Tettamanti. Auch die NZZ war damals als Käuferin im Rennen, ging dann aber leer aus. Man verkaufte nicht an einen Zürcher Verlag, um die «Eigenständigkeit der BaZ zu gewährleisten», sagte Matthias Hagemann damals. Heute ist Matthias Hagemann Eigentümer von Radio Basilisk.

Matthias Hagemann verspricht sich vom Besitzerwechsel auch Veränderungen beim journalistischen Stil der BaZ. Er selber kündigte aus Protest vor einem Jahr sein Zeitungs-Abo. «Der rechtskonservative Kurs der BaZ hat mich nie gestört, ich bin selber ein bürgerlicher Mensch. Aber ich wehre mich gegen einen gewissen Revolverblattstil im Lokaljournalismus.» Journalismus müsse der Wahrheit verpflichtet sein.

Audio
Matthias Hagemann
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 20.04.2018.
abspielen. Laufzeit 13 Minuten 5 Sekunden.

Trotz der Abo-Kündigung habe er jedoch nie bereut, vor acht Jahren den BaZ-Verlag an das Umfeld von Christoph Blocher verkauft zu haben. Es sei damals die beste Lösung gewesen, meint Hagemann rückblickend. «Unternehmerisch gesehen war der Verkauf damals richtig.» Immerhin sei die BaZ nun weitere acht Jahre eigenständig geblieben.

Frontalangriff auf Regionaljournal

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Matthias Hagemann nutzt das Interview im Regionaljounal für eine medienpolitische Botschaft: SRF solle sich aus der regionalen Berichterstattung zurückziehen und diese den privaten Radios überlassen, wie etwa seinem Radio Basilisk. «SRF soll sich auf nationale Themen konzentrieren .» Im Klartext bedeutet das eine Abschaffung der Regionaljournale. Allerdings bedinge das ein Gebührensplitting für alle schweizer Privatradios, gibt Hagemann zu. Denn für aufwändige Recherchearbeit, wie sie die Regionaljournale leisten, fehlten den Privaten die Mittel. Radio Basilisk könne die regionale Berichterstattung nur ausbauen, wenn es in Zukunft auch Konzessionsgelder bekomme, sagt Hagemann.

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