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Wochengast Nina Zimmer: «Es war eine Fahrt ins Unbekannte»

Die Kuratorin Nina Zimmer betreut die Picasso-Ausstellung, die am Samstag im Basler Kunstmuseum startet. Im Wochengast-Interview spricht sie darüber, wie die Ausstellung entstanden ist, wie die Bilder aus Privatbesitz den Weg ins Museum gefunden haben und warum im Museum Bilder gekämmt sind.

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Wochengast Nina Zimmer (Rahel Walser, 15.3.2013)
11:32 min
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Die Picasso-Ausstellung im Kunstmuseum ist die erste Ausstellung, die einzig Picasso-Bilder aus Basel zeigt. Sie besteht aus Bilder aus dem Kunstmuseum, aus der Fondation Beyeler und aus Basler Privatbesitz. «Am Anfang wussten wir nicht, wieviele Bilder in Basler Privatbesitz vorhanden sind und um welche Bilder es sich handelt», sagt Kuratorin Nina Zimmer. Entstanden ist nun eine umfangreiche Retrospektive, die alle Werkphasen von Picasso zeigt.

Das gekämmte Bild

«Die Bilder aus den Museen und aus Privatbesitz ergänzen sich», freut sich Nina Zimmer. So ist ein Bild beispielsweise sowohl als Kohlezeichnung zu sehen, als auch als flächedeckend bemaltes Gemälde. Die Kohlezeichnung stammt aus Privatbesitz, das Gemälde gehört dem Kunstmuseum. Dadurch, dass die Bilder nun vereint sind, kann der Entstehungsprozess des Bildes nachvollzogen werden. Und es können Einzelheiten entdeckt werden, zum Beispiel: «Auf dem Gemälde hat Picasso einen Kamm verwendet, um der Farbe Struktur zu geben. Dort wo der Mann auf dem Bild Haare hat, hat er den Kamm durch die Farbe gezogen», erklärt Nina Zimmer.

Den Picasso auf dem Kamin

Grundsätzlich seien die privaten Picasso-Besitzer sehr entgegenkommend gewesen, sagt Nina Zimmer. Zwar wollen die Besitzer anonym bleiben, einen kleinen Einblick in deren Alltag mit den Picasso-Bildern gibt Nina Zimmer aber doch: «Eine Person hatte zum Beispiel den Picasso direkt über dem Kamin und daneben noch Kerzen. Da hatte ich schon etwas Angst um das Bild, aber sonst wird den Bildern sehr gut geschaut.» Viele Leute hätten die Picasso-Bilder an Orten im Haus aufgehängt, wo sich nicht auffallen.

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