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300-jähriges Medium Der Hinkende Bot von Bern kommt immer noch

Einmal jährlich erscheint der Kalender mit Informationen und Unterhaltung. Vieles blieb in den 300 Jahren gleich.

Der Volkskalender war lange eine der wichtigsten Informationsquellen für die breite Bevölkerung. Es gab Geschichten aus aller Welt, dazu Bauernregeln, Informationen zu den Sternen und einen Kalender, wann was auszusäen ist. Und das Konzept ist über die Jahrhunderte gleich geblieben.

Was war ‹fake news›? Der ‹Hinkende Bot› hat den Überblick – dank seiner Langsamkeit.
Autor: Norbert Wernicke Autor «Die Brattig» über 300 Jahre des Volkskalenders

Unterdessen gibt es zwar Fotos anstelle von Druckgrafiken, das Heft ist farbig geworden, die Werbung ist von zuhinterst nach vorne gerutscht. Was bleibt: Nebst dem Kalender mit einer Spalte für Notizen gibt es lustige Geschichten oder Erzählungen über Geschehnisse aus der Region. «Und es gibt immer noch den hinkenden Bot, der dem Kalender sein Gesicht gibt», sagt Norbert Wernicke. Er ist Germanist und hat über die 300-jährige Geschichte der Publikation ein Buch geschrieben.

Immer ein wenig hintendrein

Der hinkende Bote – das Heft erscheint einmal pro Jahr – steht für Gemächlichkeit. Darum begleitet ihn auf den Titelblättern auch stets eine Schnecke, sagt Norbert Wernicke. «Mit Verspätung, dafür mit mehr Überblick erzählt der hinkende Bote, was – wie man heute sagen würde – ‹Fake News› war und wie es tatsächlich passiert ist.»

Und das kommt auch heute noch an, in Zeiten von Pushmeldungen auf den Smartphones. Immer noch verkauft der Berner Stämpfli-Verlag «Der Hinkende Bot von Bern» als gedrucktes Heft, einmal pro Jahr. Inklusive der Lösung des Rätsels aus dem Vorjahr.

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