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Bern Freiburg Wallis Ausbau der Schulangebote für Flüchtlingskinder im Kanton Bern

Rund 700 Flüchtlingskinder im schulpflichtigen Alter sind in diesem Jahr in den Kanton Bern gekommen. Dies hat zur Folge, dass verschiedene Schulangebote wie Deutsch als Zweitsprache massiv ausgebaut werden müssen. Die Erziehungsdirektion wird deshalb einen Nachkredit benötigen.

Martin Bertschi hat vorausschauend gehandelt: Der Schulleiter der Schule Hessgut in der Gemeinde Köniz hat bei der Erziehungsdirektion im Herbst ein Gesuch um einen dritten Kurs für Deutsch als Zweitsprache eingereicht. Dies in der Annahme, dass er aufgrund der Flüchtlingswelle mehr Kinder in seiner Schule wird aufnehmen müssen, die kein Wort Deutsch können. Der Schulleiter hat sich nicht getäuscht: Der dritte Kurs ist bereits zur Hälfte besetzt.

Schwierige Suche nach Lehrerinnen und Lehrern

So unkompliziert dieser Kurs bewilligt wurde, so schwierig gestaltete sich aber die Suche nach einer geeigneten Lehrperson. «Um einen DaZ-Kurs zu unterrichten, braucht es viel Erfahrung und die Bereitschaft, stark individualisiert unterrichten zu wollen.

Das heisst also zwölf, dreizehn verschiedene Schulprogramme vorzubereiten», sagt Bertschi. Nicht viele Lehrer seien bereit, eine solche Herausforderung auf sich zu nehmen. Bertschi musste denn auch lange suchen und die Stelle mehrmals ausschreiben, bis er eine geeignete Lehrperson fand.

Lektionen, Kurse, Assistenzstellen kosten

Die Suche nach geeigneten Lehrpersonen und die Integration von Flüchtlingskindern stellt die Berner Schulen vor eine grosse Herausforderung. «Wir versuchen, die Schulen bei dieser Aufgabe bestmöglich zu unterstützen», sagt Erwin Sommer, Vorsteher des kantonalen Amts für Kindergarten, Volksschule und Beratung.

Portrait von Gudrun Nyffenegger.
Legende: Gudrun Nyffenegger wurde als Lehrerin für den DaZ-Kurs an der Schule Hessgut gefunden. SRF

Und zwar indem, dass Assistenzstellen und Zusatzlektionen gesprochen swoie die Eröffnung von Deutschkursen und speziellen Klassen bewilligt würden. Bei der Erziehungsdirektion geht man davon aus, dass der Ausbau der Schulangebote und Zusatzlektionen für Flüchtlingskinder im Kanton Bern einen Nachkredit in der Höhe von mindestens zwei Millionen Franken nötig macht.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr.

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