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Bild 1 von 4. Bis auf weiteres nicht durchgehend zweispurig: Die berühmte Weiche 44 im Lötschberg-Basistunnel. Bildquelle: zvg BLS.
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Bild 2 von 4. Das Nordportal des Lötschberg-Basistunnels in Frutigen. Gleich dahinter wird es wieder einspurig. Bildquelle: zvg BLS.
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Bild 3 von 4. In Sachen Lötschberg-Basistunnel werden Regierungsrätin Barbara Egger (links) und Bundespräsidentin Doris Leuthard noch ein Hühnchen zu rupfen haben. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
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Bild 4 von 4. Jetzt geht der Verteilkampf los: Briger CVP-Nationalrätin Viola Amherd, Geschäftsleiterin des Lötschberg-Komitees. Bildquelle: Christian Strübin/SRF.
Bittere Enttäuschung für sieben Kantone, Städte und die Hauptstadtregion Schweiz, die im «Lötschberg-Komitee» seit Jahren für den Ausbau des Lötschberg-Basistunnels kämpfen: Der Bundesrat hat das Projekt zwischen dem Berner Oberland und dem Oberwallis nicht in den Ausbauschritt 2030/35 der Bahn-Infrastruktur aufgenommen.
- «Der Entscheid ist unverständlich», sagt die Berner Verkehrsdirektorin Barbara Egger. «14 Kilometer der zweiten Tunnelröhre sind bereit und müssen nur noch ausgebaut werden. Die Planung dafür ist bereit». Barbara Egger ist Co-Präsidentin des Lötschberg-Komitees.
- «Jetzt beginnt der Kampf in den eidgenössischen Räten. Wir wollen, dass der Lötschberg-Ausbau in diesem Paket noch Platz findet», verspricht die Briger CVP-Nationalrätin Viola Amherd. Sie ist Geschäftsleiterin des Lötschberg-Komitees. Dieses sei auch in der Romandie sehr breit abgestützt. Nochmals acht Jahre warten akzeptiert sie nicht.
- «Es heisst ja nicht, jetzt oder nie mehr», tröstet Bundespräsidentin Doris Leuthard. Sie stellte in Aussicht, den Lötschberg-Basistunnel in etwa acht Jahren in die Ausbau-Planung aufzunehmen. Es sei ein gutes Projekt, aber nicht so dringend.
Das Bundesparlament wird im Jahr 2018 darüber entscheiden, ob es die Vorschläge des Bundesrates akzeptiert oder ob es Änderungen gibt. Die Landesregierung behält sich vor, je nach Planungsstand der einzelnen Projekte zu reagieren. Ein harter Kampf um Geld und Prioritäten ist absehbar. Denn alle regionalen Wünsche zusammen kosten rund 19 Milliarden Franken.