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Bern Freiburg Wallis Bauinventar der Berner Denkmalpflege wird nicht weiter ausgedünnt

Es bleibt dabei: Im Kanton Bern dürfen künftig noch sieben Prozent aller Gebäude als schützens- oder erhaltenswert eingestuft sein. Das hat der Grosse Rat in der zweiten Lesung der Baugesetz-Revision bekräftigt.

Fast 40'000 Gebäude befinden sich heute im Bauinventar der Denkmalpflege, das sind zehn Prozent aller Gebäude im Kanton Bern. Im Januar sprach sich das Parlament für eine Senkung auf sieben Prozent aus.

Grossrat debattiert Baugesetz

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Der Kanton Bern muss mit der Revision neue Bundesvorgaben umsetzen. Da die Zeit drängt, sollte die Vorlage ausgewogen sein, damit sie eine Referendumsabstimmung übersteht. Die grössten Knackpunkte: Die kommunale Lenkungsabgabe für Zweitwohnungsbesitzer, die Vorgaben für Grünräume beim verdichteten Bauen und die Lockerung des Denkmalschutzes.

Einigen bürgerlichen Grossräten ging das zu wenig weit. Die Hausbesitzer könnten auch ohne Denkmalpflege gut zu ihrem Eigentum schauen, machte Samuel Krähenbühl (SVP) geltend. Es gehe ja nicht darum, dass Häuser abgerissen würden, wenn sie nicht mehr als erhaltenswert eingestuft seien. Die betroffenen Hausbesitzer müssten aber ein Formular weniger ausfüllen. Eine Senkung auf sechs Prozent würde demnach 4000 Hausbesitzer von lästiger Bürokratie entlasten.

Sympathien fand der Antrag bei Teilen der FDP und EDU. Anders sahen es GLP, BDP, SP, EVP und Grüne. Sie warnten davor, den fein austarierten Kompromiss vom Januar in Frage zu stellen. Manche Hausbesitzer schätzten es durchaus, wenn sie bei der Renovation von der Denkmalpflege unterstützt würden und Subventionen erhielten, sagte Marianne Dumermuth (SP).

Ihr Parteikollege Luc Mentha zeigte das Bild eines «Heimetlis» und wies darauf hin, dass 4000 solcher Häuser ihren Schutz verlören und einfach abgerissen werden könnten. Der Rat verwarf den Antrag Krähenbühl schliesslich - mit 85 zu 57 Stimmen sprach er sich für sieben Prozent aus. Bei den erhaltenswerten Gebäude bedeutet dies, dass neu noch rund 14'000 im Inventar stehen und nicht wie bisher rund 25'000.

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