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Bern Freiburg Wallis Berner Schulkinder erhalten künftig weniger häufig ein Zeugnis

Erst am Ende des zweiten Schuljahres sollen die Schülerinnen und Schüler im Kanton Bern ihr erstes Zeugnis erhalten. Zudem sollen diese kürzer und einfacher werden. Das schlägt Regierungsrat Bernhard Pulver vor. Das Arbeits- und Lernverhalten wird nur noch im Elterngespräch thematisiert.

Im Sommer 2018 wird im Kanton Bern der Lehrplan 21 eingeführt. Nun schickt die kantonale Erziehungsdirektion Vorschläge für die künftige Schülerbeurteilung in eine öffentliche Mitwirkung.

Ein Bub studiert sein Zeugnis.
Legende: Nicht mehr schon im Kindergarten, sondern erst am Ende des zweiten Schuljahres soll es ein Zeugnis geben (Symbolbild). Keystone

Kerninhalt: weniger und einfachere Zeugnisse. Beispielsweise sollen die bernischen Schüler künftig erst am Ende des zweiten Schuljahres das erste Zeugnis erhalten - eines ohne Noten. Heute wird das erste Zeugnis schon nach dem zweiten Kindergartenjahr verteilt. Das erste Zeugnis mit Noten erfolgt dann am Ende des vierten Schuljahres. «Es ist gut, wenn man auf dieser Stufe Druck wegnimmt», findet Helen Denkinger, Schulleiterin in Meiringen. Weniger Arbeit gebe es für die Lehrpersonen aber nicht - die Beurteilungen werden einfach weniger häufig festgehalten. An den Übertrittsverfahren soll - ausser bei gewissen Begriffen - nichts geändert werden. Es gibt also auch weiterhin keine kantonsweiten Vergleichsarbeiten.

Förderung und Forderung

Im neuen, kompetenzorientierten Lehrplan 21 stehe vermehrt die Förderung und Unterstützung der Schüler durch die Lehrpersonen im Zentrum, sagt Regierungsrat Bernhard Pulver. Zu häufige Beurteilungsberichte behinderten diesen Prozess. Dafür soll darin das Arbeits- und Lernverhalten der Schüler nicht mehr erwähnt werden. Stattdessen wird im 8. und 9. Schuljahr ein «Portfolio zu überfachlichen Kompetenzen» eingeführt. Es soll den Lehrbetrieben die nötigen Informationen geben.

Die Konsultation dauert bis Mitte September. Die Erziehungsdirektion hat die Vorschläge verabschiedet, nachdem sie rund 2000 Lehrpersonen angehört hat.

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