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Verwaltungsgericht kennt für Katzenhalter kein Pardon
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 15.10.2019. Bild: Keystone
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Bernisches Verwaltungsgericht Sechs Büsi sind genug

Weil ein Mann aus dem Berner Oberland mit der Tierhaltung überfordert war, darf er nicht mehr 40 Katzen halten.

Ein Katzenfan aus dem Berner Oberland darf weiterhin nicht mehr als sechs Katzen halten. Das hat das bernische Verwaltungsgericht entschieden. Früher hatte der Mann über 40, war damit aber heillos überfordert.

Das geht aus dem Gerichtsurteil hervor, das am Dienstag veröffentlicht wurde. Der kantonale Veterinärdienst stellte demnach 2014 in der Wohnung des Mannes «schwerwiegende tierschutzrelevante Mängel» fest.

Dreck und mangelhafte Ernährung

Er beanstandete eine massive Verunreinigung der Haltungsbereiche, die mit Ammoniak geschwängerte Luft, den mangelhaften Nährzustand mancher Tiere und deren unkontrollierte Vermehrung.

Weil die Katzen schlecht sozialisiert waren, konnten nicht alle Tiere eingefangen werden, aber immerhin 40. Sie wurden neu platziert.

Halteverbot missachtet

Die Behörden sprachen zudem ein unbefristetes Katzenhalteverbot aus. Trotzdem entdeckten sie in den Folgejahren wiederholt Katzen in der Wohnung des Mannes, in einem Fall auch zwei tote Tiere. Zugleich räumten die Behörden ein, dass sich die Haltungsbedingungen nach dem Umzug in eine grössere Wohnung etwas verbessert hätten.

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Aus dem Archiv: 1.7 Millionen Katzen in der Schweiz
Aus SRF News vom 05.10.2018.
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Im Frühling 2018 erlaubten sie ihm, künftig vier Kater und zwei kastrierte Katzen zu halten. Das war dem Mann zu wenig, weshalb er vor das Verwaltungsgericht zog.

Auch vier genug

Dort blitzte er nun ab. In seinem Urteil macht das Gericht deutlich, dass seiner Meinung nach vier Katzen ausreichen würden, doch könne man den Entscheid der Vorinstanz nicht nach unten korrigieren.

Ob das letzte Wort in der Angelegenheit gesprochen ist, wird sich weisen. Der Beschwerdeführer kann das Urteil ans Bundesgericht weiterziehen.

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