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Bern Freiburg Wallis Bernmobil will Gelenkbusse mit Elektro-Antrieb ausprobieren

Das Berner ÖV-Unternehmen kauft fünf Elektro-Gelenkbusse für einen Versuchsbetrieb auf der Linie 17 zwischen Bahnhof Bern und Köniz Weiermatt. Sie sollen beweisen, dass man herkömmliche Gas- und Dieselbusse so ersetzen kann.

Mit dem Pilotbetrieb will Bernmobil Erfahrungen im fahrplanmässigen Betrieb mit Elektrobussen auf einer städtisch geprägten Linie sammeln, teilte Bernmobil am Dienstag mit. Weil Elektrobusse nicht so weit fahren können wie herkömmliche Diesel- oder Gasbusse, ist deren Betrieb wesentlich anspruchsvoller.

Menschen am Tisch
Legende: Regierungsrätin Barbara Egger, Gemeinderätin Ursula Wyss, Gemeindepräsident Ueli Studer Köniz und Direktor René Schmied. Christian Strübin/SRF

Die Linie 17 von Bern nach Köniz eigne sich aufgrund ihrer Länge, Topographie und dem Taktintervall von maximal 7,5 Minuten ideal für einen Pilotbetrieb. Zum Einsatz kommen werden Elektrobusse, die an der Endhaltestelle Köniz Weiermatt jeweils die Batterie nachladen können. Über Nacht werden die Akkus im Depot Eigerplatz voll aufgeladen.

Für den Pilotbetrieb rechnet Bernmobil mit Investitionskosten von rund fünf Millionen Franken für die fünf Fahrzeuge sowie die Ladestationen an der Endstation und in der Garage am Eigerplatz. An den Kosten beteiligen sich auch der Kanton Bern, der Fonds für erneuerbare Energien des städtischen Energieunternehmens EWB sowie die Gemeinde Köniz.

Beitrag des Verkehrs an Klimaschutz

Laut Regierungsrätin Barbara Egger unterstützt der Kanton Bern das Vorhaben, weil auch der Verkehr mit rund einem Drittel der CO2-Emissionen seinen Beitrag an den Klimaschutz leisten müsse. «Für mich ist klar: Elektro-Busse sind die Zukunft», so die Verkehrs- und Energiedirektorin des Kantons Bern.

Bernmobil hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Busse mit Verbrennungsmotoren durch möglichst viele Elektrofahrzeuge zu ersetzen. Ab 2020 muss dieser Teil der Bernmobil-Flotte altershalber ohnehin ersetzt werden.

Fahrzeuge mit Elektroantrieb seien leise, verbrauchten deutlich weniger Energie, stiessen keine Schadstoffe aus und ermöglichten dank Strom aus erneuerbaren Quellen einen CO2-neutralen Betrieb. Allein auf der Linie 17 sieht Bernmobil ein Sparpotenzial von rund 600 Tonnen CO2.

Kann die Industrie liefern, was die Städte brauchen?

Ende November soll die Beschaffung der Elektrobusse und der Ladeinfrastruktur öffentlich ausgeschrieben werden. Bernmobil erhofft sich, dass die Industrie in der Lage ist, Elektro-Busse und die Lade-Infrastruktur aus einer Hand zu liefern.

Zurzeit werden solche Antriebssysteme im öffentlichen Verkehr in Schweizer Städten von verschiedenen Transportunternehmungen und auch im Ausland ausprobiert und ausgetestet. Beteiligt sind Fahrzeugbauer und Unternehmen, die die Lade-Geräte und Steuerungen entwickeln. In Genf zum Beispiel sind Elektro-Gelenkbusse seit 2013 unterwegs. Bern will diese Entwicklung rechtzeitig mitmachen.

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