Die Abtei St-Maurice wurde 515 vom damaligen burgundischen König Sigismund gegründet. Er erteilte ein paar Mönchen den Auftrag, den Ort in Ehren zu halten, an dem Mauritius mit seinen Legionären ihres Glaubens wegen enthauptet wurden.
Seither leben im Kloster St-Maurice Mönche nach den Regeln des Augustinus. Die Abtei hat im Verlauf der Jahrhunderte einen reichen Kirchenschatz angesammelt, der vor allem aus Reliquien von Märtyrern besteht. Dieser Schatz wurde dieses Jahr restauriert und erstmals auswärts in Paris gezeigt.
Klostertüren sind offen
Die Mönche, die zuvor ein zurückgezogenes Leben hinter den Klostermauern führten, haben zum Jubiläum die Türen des Klosters weit geöffnet. Der Klosterschatz mit seinen Reliquien hat einen neuen Ausstellungsraum erhalten. Die Sammlung soll jetzt für ein breites Publikum zugänglich sein, genauso wie die Ausgrabungen rund um das Kloster.
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Bild 1 von 5. Festbeflaggung vor dem Eingang der Basilika. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 5. Abt Joseph Roduit sprach während der Messe zu den Gläubigen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 5. Während dem Festgottesdienst war die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 5. Hinter der Pforte der Basilika standen viele kirchliche Würdenträger für den Umzug bereit. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 5. Kirchliche Würdenträger defilierten gemeinsam mit der Schweizergarde durch die Strassen der Stadt. Bildquelle: SRF.
Das Kloster bietet ab dem 22. September einen Rundgang durch die ganze Klosteranlage an. Er beginnt in der Basilika und führt durch die Ausgrabungsfelder und die Katakomben zurück ins Kloster zum neuen Ausstellungsraum für den Kirchenschatz. Abt Joseph Roduit wünscht sich, dass viele Besucher kommen werden. «Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen unser Kulturerbe sehen und verstehen.» Zur Abtei St. Maurice gehören zur Zeit 40 Chorherren, 27 von ihnen leben und beten im Stammhaus in St. Maurice.