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Das andere Fitnesstudio Wenn schwitzen nicht umsonst ist: Öl und Mehl aus dem Fitnessraum

Im «Gmüesesel» strampeln die Leute nicht nur für die eigene Fitness. Sie produzieren auch Lebensmittel.

Ins Fitnessstudio von Thomas Wieland kommen die Leute nicht nur, um ihren Body zu stählen. Wer auf dem Velo strampelt oder seine Bauchmuskeln mit Rudern trainiert, der bringt damit gleichzeitig Mühlen und Pressen zum Laufen. Da wird Mais zu Polenta, Raps zu Öl oder Hartweizen zu Mehl.

Es hat etwas Meditatives, wenn man strampelt und aus der Presse tröpfelt Öl raus.
Autor: Besucherin des «Gmüesesel»

«Gmüesesel» heisst dieser etwas andere Fitnessraum. Seit vier Jahren gibt es ihn in Bern. Initiant Thomas Wieland hat die Fitnessgeräte selbst umgebaut. Zweimal pro Woche kann man nun mit der eigenen Muskelkraft Lebensmittel produzieren und gleichzeitig noch seinen Body stählen. Viele kommen, weil sie etwas Sinnvolles tun wollen. Eine Besucherin, die die Woche über im Büro sitzt, sagt: «Es hat etwas Meditatives, wenn man strampelt und aus der Ölpresse tröpfelt es.»

Audio
Was die Fitnesswütigen in den «Gmüesesel» lockt.
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 10.11.2018.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 6 Sekunden.

In einer Stunde schafft man je nach Effort rund einen Liter Öl oder fünf Kilo Mehl. Ein Viertel davon kann jeder Fitness-Besucher selber nach Hause nehmen. Dafür zahlt man keinen Eintritt.

Die Idee dahinter: Einen direkten Bezug zur Lebensmittelproduktion schaffen. Mais, Weizen und Raps kommen aus der Region. Und verkauft werden die Produkte anschliessend in Bio-Läden und auf dem Berner Wochenmarkt. Das Ziel: Ein regionaler Kreislauf ohne unnötig lange Transportwege.

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