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Bern Freiburg Wallis Das Berner Volk stimmt ab: Hooligan-Gewalt versus Grundrechte

Der Abstimmungskampf gegen die Verschärfung des Hooligan-Konkordates ist lanciert. Ein Komitee aus links-grünen Kreisen, mit Verstärkung einzelner Bürgerlicher, hat am Freitag seine Gegenkampagne präsentiert. Die Kampagne lassen sie sich 80'000 bis 90'000 Franken kosten.

Bei der Unterschriftensammlung für das Referendum habe es gute Gespräche mit der Bevölkerung gegeben, sagte das Komitee «Nein zur Konkordatsverschärfung» vor den Medien. Auf der Strasse habe sich vor allem gezeigt, dass ein Grossteil der Leute die Inhalte der geplanten Verschärfungen nicht wirklich kenne und diese bei näherer Betrachtung ablehne.

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Interview mit Blais Kropf und Thomas Fuchs (3.1.2014)
05:58 min
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Dem Komitee gehören vor allem Politikerinnen und Politiker aus dem links-grünen Lager an. Sie werden vereinzelt auch von Mitgliedern aus dem bürgerlichen Lager unterstützt. Zum Beispiel von SVP-Grossrat Thomas Fuchs und von BDP-Grossrat Mathias Tromp. Unterstützt wird das Komitee überdies von zahlreichen Fan-Organisationen. Nach eigenen Angaben lässt sich das Komitee den Abstimmungskampf 80'000 bis 90'000 Franken kosten.

Das Referendum richtet sich gegen die vom bernischen Grossen Rat im vergangenen März genehmigten Änderungen des kantonalen Konkordats über Massnahmen gegen Gewalt an Sportveranstaltungen. Das Komitee hält die Verschärfung der bestehenden Regeln für unnötig und unverhältnismässig.

Kernstück des verschärften Konkordats ist eine Bewilligungspflicht für Fussball- und Eishockeyspiele der höchsten Klasse. Für die Bewilligung sind die Gemeinden zuständig. Sie haben die Möglichkeit, die Bewilligung mit Auflagen zu versehen. Dazu gehören etwa die Anreise per Kombiticket oder ein Alkoholverbot im Stadion.

Die Abstimmung findet am 9. Februar statt.

Über das sogenannte Hooligan-Konkordat wurde bereits im Kanton Zürich abgestimmt. Im vergangenen Jahr fanden dort über 85 Prozent eine Verschärfung der heutigen Massnahmen als angebracht. Keine Chance hatten die strengeren Massnahmen dagegen im Kanton Basel Stadt. Das Kantonsparlament trat da nicht einmal auf das Geschäft ein.

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