Skulpturen, Denkmäler, Brunnen, Wandmalereien – einige Jahrhunderte alt oder relativ neu. Rund 900 Kunstwerke stehen in der Stadt Bern. Welche in welchem Zustand sind, wollte die Stadt Bern überprüfen. Sie schickte vier Zivildienstleistende los, die jede Strasse, jeden Weg in Bern abliefen und so das Inventar der Kunstwerke überprüften.
Nicht in der Schublade verschwinden lassen
Als «Nebeneffekt» der Inventarisierung hat ein Projektteam rund 300 der Kunstwerke ausgewählt und hat Spaziergänge daraus gemacht. Auf sechs verschiedenen Routen kann man nun von Kunstwerk zu Kunstwerk laufen. Dabei gibt es grosse Unterschiede zwischen den Werken.
Nicht unter den rund 300 Kunstwerken sind die vier Einstein-Sitzbänke im Rosengarten, im Bärenbark, bei der Universität Bern und vor dem Bernischen Historischen Museum, auf welchem seit 2017 jeweils eine bronzene Albert Einstein-Figur sitzt. Die Denkmäler sind besondere Touristen-Magnete. Viele setzen sich neben Einstein auf die Bank und knipsen ein Selfie. Unter dem #einsteinselfie wurden auf Instagram rund 600 Fotos gepostet.

«Wir mussten eine Auswahl treffen», sagt die Fachspezialistin Kunst der Stadt Bern, Annina Zimmermann. Das Projektteam rund um Konrad Tobler, Renée Magaña und David Aebi hätten Werke ausgewählt, die etwas zur Deutung unserer Gesellschaft beitragen würden. «Wenn man sich mit ihnen beschäftigt, erfährt man etwas über die Gesellschaft.»