Die Gänse der Betriebsgemeinschaft Grubenegg kommen in Juni als Eintagesküken auf den Hof. Haben sie ihr Federkleid, können sie auf die Weide. «Unsere Gänse ernähren sich hautpsächlich von Gras und erhalten dazu zerquetschte Gerstenkörner», sagt Monika Zehnder. Die Weidegänse wachsen laut Zehnder langsam und das gebe zartes, fettarmes Fleisch.
Vor Weihnachten auf die Schlachtbank
Sechs Monate werden die Gänse auf dem Hof in Zimmerwald bei Bern aufgezogen, um dann vor Weihnachten geschlachtet und verkauft zu werden. Der grösste Teil der 120 Gänse wird direkt vermarktet.
«Wir haben viele Stammkunden, die jedes Jahr eine Gans wollen.» Der Rest geht an die Grossverteiler. Der Betriebszweig floriert. Die Betriebsgemeinschaft Grubenegg und zwei weitere Betriebe in der näheren Umgebung haben dieses Jahr alle 300 Gänse verkauft. Und Monika Zehnder ist überzeugt, dass das Potential noch nicht ausgeschöpft ist.
Solange nicht jeder Schweizer eine Weihnachtsgans hat, können wir gut noch ausbauen.
Für Monika Zehnder ist die Zeit vor Weihnachten keine einfache. Nun werden die Gänse abgholt und in einer speziellen Metzgerei in der Nähe in Heimisbach geschlachtet. «Es ist schlimm für mich, wenn die Gänse gehen. Sie wachsen mir sehr ans Herz und fehlen mir dann sehr.»
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)