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Kitas auf dem Land Diskussion um Kindertagesstätten im Emmental

Zwischen Burgdorf und Langnau gibt es keine Kindertagesstätte. Ein Verein möchte das ändern und sieht auch Bedarf nach einer Kita. Doch die möglichen Standortgemeinden ziehen bis jetzt nicht mit.

Seit gut einem Jahr arbeitet der Verein «Kinderbetreuung mittleres Emmental» an seinem Kita-Projekt für das mittlere Emmental. Der Bedarf sei vorhanden: «Wir haben eine Bedarfsanalyse gemacht und 5500 Fragebogen verschickt», sagt Heinz Riesen, Präsident des Vereins. «Das Resultat sieht so aus, dass Bedarf für zwei Kindertagesstätten vorhanden wäre.»

Bisher nur Absagen

Um einen subventionierte Tagesstätte zu eröffnen, braucht es aber eine Sitzgemeinde. Ansonsten zahlen weder Bund noch Kanton an den Aufbau und den Betrieb der Kita. Hier harzt es im mittleren Emmental noch. Bisher hat Riesen mit seinem Verein nur Absagen erhalten.

Bei der Gemeinde Rüegsau hatte Riesen einen Standort ausfindig gemacht. Dort wird die Gerbematte überbaut, mit Wohnung und Dienstleistungsflächen. «Der Bauherr ist auf uns zugekommen und hat angeboten, eine Kindertagesstätte einzubauen», sagt Riesen. Doch der Gemeinderat zog nicht mit.

Der Rüegsauer Gemeindepräsident Fritz Rüfenacht lässt Skepsis durchblicken. Er sehe momentan keinen Bedarf nach einer Kita. Und auch die Anfragen seien unfertig und wenig transparent gewesen. Zudem sei auch die Finanzierung nicht klar gewesen.

Aussprache unter Gemeinden

Trotzdem haben sich die Gemeindeverantwortlichen im mittleren Emmental zu einer Sitzung getroffen, um über das weitere Vorgehen zu sprechen. Mit dabei war auch Andreas Meister, Gemeindepräsident von Lützelflüh. Er sieht den Bedarf nach einer Kita. Aber an der Sitzung war die Haltung der Gemeinden ablehnend gewesen: «Es kam klar heraus, dass es keine öffentliche Aufgabe sein kann, eine Kita zu betreiben».

Heinz Riesen und sein Verein «Kinderbetreuung mittleres Emmental» wollen trotzdem vorwärts schreiten. Der Bedarf sei mit der neuen Umfrage ausgewiesen. Jetzt sei man an der Finanzierung und an einem Budget. «Danach gehen wir wieder auf die Gemeinden zu.»

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