Wie viel Geld bezahlen die Krankenversicherungen den Rettungsdiensten, wenn diese mit einem Helikopter eine kranke oder verunfallte Person bergen? Über diese Frage haben im Wallis Versicherungen und die Helikopterunternehmen Air Glaciers und Air Zermatt seit Jahren gestritten.
Vor zwei Jahren musste sich sogar das Bundesverwaltungsgericht zur Auseinandersetzung äussern. Und kippte damals einen Vorschlag des Kantons, wie die Tarife hätten ausgestaltet werden sollen. Die Verhandlungen gingen von Neuem los.
Kompromiss abgesegnet
Jetzt also haben sich Krankenversicherer und die Helikopterunternehmen geeinigt. Und der Staatsrat hat den Kompromiss abgesegnet. Die zuständige Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten zeigt sich erleichtert: «Das war eine lange Geschichte. Ich bin froh, dass es jetzt eine Lösung gibt.»
Die Tarife in der Übersicht (Frankenbetrag pro Flugminute)
Bisherige Tarife | Ursprüngliche Forderung Krankenkassen | Ursprüngliche Forderung Air Zermatt | Kompromisslösung | |
Einmotorig | 77.– | 72.– | 114.– | 85.– |
Zweimotorig | 87.– | 82.– | 129.– | 101.– |
Neu bezahlen die Krankenkassen ausserdem 330 Franken für die Leistung der Ärztinnen und Ärzte, die mitfliegen. Die Pauschale fürs Material bleibt wie bis anhin bei 150 Franken pro Einsatz.
Noch nicht abgeschlossen sind die Verhandlungen zwischen Rettungsdiensten und den Unfallversicherern. Die Abmachungen, die sie noch zu treffen haben, unterliegen aber nicht der kantonalen Genehmigung.