Die bernische Bau- und Verkehrsdirektorin Barbara Egger sagte an einer Medienkonferenz, für den Kanton Bern sei es inakzeptabel, dass das Bypass-Projekt erst etwa im Jahr 2040 umgesetzt werden soll. Schon heute stauten sich die Autos während mehreren Stunden täglich, die Anwohner litten unter Lärm und schlechter Luft. Am bernischen Grossen Rat sei es nun, im Juni ein Zeichen zu setzen und die vorliegende Motion für eine Standesinitiative mit
breiter Mehrheit zu überweisen.
Der Bund ist zwar willens, den Engpass dereinst zu beseitigen, Priorität hat das Berner Bypass-Projekt aber nicht. Mit dem Bypass-Projekt soll die Autobahn zwischen Wankdorf und Muri teilweise auf drei Spuren ausgebaut und weitgehend in den Untergrund verbannt werden.
Selbst Grüne machen sich für das Projekt stark
Nicht nur der Kanton Bern und die Regionalkonferenz Bern-Mittelland, auch die Grünen machen sich für das Projekt stark. «Es ist die einzige Möglichkeit, eine städtebauliche Sünde etwas abzudämpfen und die Bevölkerung besser vor Verkehrslärm zu schützen», sagte Nationalrätin Regula Rytz vor den Medien. Allerdings dürften die Verkehrskapazitäten auf der Strasse nicht grundsätzlich erweitert werden.