Von verschiedener Seite wurde in den letzten Tagen spekuliert, dass Christian Levrat ins Rennen um den frei werdenden Staatsratssitz steigen könnte. Denn die Linken müssen fürchten, den Sitz der abtretenden grünen Politikerin Marie Garnier zu verlieren.
Levrat bleibt in Bern
Die Linke wird den Sitz aber definitiv nicht mit Levrat zu verteidigen versuchen. Wie es in einer Mitteilung der SP Kanton Freiburg heisst, ist die Parteiführung gemeinsam mit Levrat zum Schluss gekommen, dass der SP-Präsident seine Arbeit im nationalen Parlament weiterführen soll.
«Ich bin noch so motiviert wie am ersten Tag», wird Levrat zitiert. Zudem stünden im Parlament derzeit entscheidende Geschäfte an wie die AHV-Revision und die Unternehmenssteuerreform. «Ich nütze der Freiburger Bevölkerung mehr, wenn ich meine Arbeit in Bern fortführe», so der Ständerat weiter.
Die Parteien bringen sich in Stellung
Definitiv ins Rennen steigen um den Sitz von Marie Garnier will die SVP. Bei einer ausserordentlichen Sitzung genehmigte der Direktionsverband der kantonalen SVP die Kandidatur, schreibt die Partei. Wen die SVP nominiert, ist noch offen. Um Garniers Sitz will auch die FDP kämpfen, mit wem ist auch hier noch unklar. Bei den Grünen haben sich Grossrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens sowie der Vizepräsident der Grünen Schweiz, Gerhard Andrey, in Stellung gebracht. Die CVP hat bereits drei Sitze im Staatsrat und wird kaum ein viertes Mandat anstreben. |