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Ersatzwahl Staatsrat Freiburg Alle gegen alle und jeder für sich

Die grüne Staatsrätin Marie Garnier tritt Ende April zurück. Es kommt zu einer Ersatzwahl im Kanton Freiburg. Vier Kandidatinnen und Kandidaten sind bisher bekannt. Die Grüne Sylvie Bonvin Sansonnens, Valérie Piller Carrard von der SP, Didier Castella von der FDP und nun auch noch Ruedi Schläfli von der SVP.

sieben Staatsräte Freiburg
Legende: Wer ersetzt die grüne Staatsrätin Marie Garnier (dritte von rechts)? Keystone

Freiburg-Korrespondent Patrick Mülhauser, zwei bürgerliche Kandidaten für einen frei werdenden linken Sitz. Was hat das zu bedeuten?

Das heisst, dass das bürgerliche Bündnis der letzten Wahlen geplatzt ist. Die CVP hat bereits drei Staatsräte, die FDP einen. Auch Dank den Stimmen der SVP. Nun sei sie an der Reihe, findet die SVP und fordert von den bürgerlichen Parteien volle Unterstützung. Die FDP Kandidatur erachtet die SVP deshalb als Verrat am Bündnis.

Die bürgerlichen Parteien sind also zerstritten. Ist die Linke die lachende Dritte?

Nein. Denn auch bei den linken Parteien hängt der Haussegen schief. Der Sitz von Marie Garnier müsse in der eigenen Partei bleiben, findet die Grüne Partei. Doch die SP glaubt nicht, dass die Grünen diesen Sitz verteidigen können und schickt deshalb eine eigene Kandidatur ins Rennen. Das stösst den Grünen sauer auf.

Die CVP stellt keine Kandidatin oder Kandidaten. Welche Rolle spielt sie bei dieser Ersatzwahl?

Die CVP spielt das Zünglein an der Waage. Innerhalb der Partei ist man sich jedoch uneinig. Die Stimmen werden sich deshalb auf SVP und FDP verteilen. Und es dürfte sogar Leute am linken Rand der CVP geben, die eine linke Kandidatin bevorzugen.

Bisher gibt es vier Kandidatinnen und Kandidaten für die Ersatzwahl am 4. März. Wer macht unter diesen Voraussetzungen das Rennen?

Es gibt sicher einen zweiten Wahlgang. Die SVP macht wohl ausserhalb der eigenen Partei zu wenig Stimmen. Die grüne Partei hat bloss ein Stimmenpotential von fünf Prozent. Deshalb dürften es Valérie Piller Carrard von der SP und Didier Castella von der FDP in den zweiten Wahlgang schaffen. Wenn die Freiburgerinnen und Freiburger auf Ausgewogenheit zwischen den Parteien und den Geschlechtern setzten, dann liegt ein kleiner Vorteil bei Valérie Piller Carrard.

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