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Bern Freiburg Wallis Ex-Postchef führt künftig die zwei grössten Berner Kunsthäuser

Jürg Bucher ist der Präsident der neuen, gemeinsamen Dachstiftung des Kunstmuseums Bern und des Zentrums Paul Klee. Mit der Dachstiftung bleiben die Museen zwar eigenständig, erhalten aber eine gemeinsame strategische Führung.

«Ich komme aus der Wirtschaft, bin aber sehr ‹kulturaffin›», sagt Jürg Bucher. Der 67-jährige ist heute freiberuflich tätig und bekleidet verschiedene Mandate in Verwaltungs- und Stiftungsräten, unter anderem beim Jehudi Menuhin Festival in Gstaad. Was interessiert ihn an seiner neuen Aufgabe? «Mit der neuen Dachstiftung bekommt Bern die Chance, seinen Kunstplatz schweizweit und international zu stärken. Mich reizt es, das mitzuprägen», sagt der frühere Post-Chef.

Zwischen Kunst und Wirtschaft

Als Präsident der neuen Dachstiftung für Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee will Bucher besonders auf die Balance zwischen den künstlerischen und den wirtschaftlichen Ansprüchen achten. Darauf hofft auch der Berner Regierungsrat, sagt Kulturdirektor Bernhard Pulver: «Jürg Bucher bringt Erfahrungen in der Führung eines grossen Unternehmens mit.» Diese beiden Museen seien zwar nicht so gross wie die Post, «aber für den Kunstplatz sind sie ein grosses Unternehmen in Bern.» Zudem sei Bucher sehr kulturinteressiert. Die Kombination sei wichtig: «Es braucht eine starke strategische Führung und Affinität für die Kunst.»

Seit Herbst 2013 ist klar, dass die beiden grossen Berner Kunstinstitutionen, das Kunstmuseum und das Zentrum Paul Klee (ZPK), enger zusammenarbeiten werden. Im Juli 2015 wird die neue Dachstiftung nun ihre Arbeit aufnehmen. Sie ersetzt die bisherigen Stiftungsräte der beiden Museen. Diese behalten aber ihre Namen und auch je eine eigene Direktion.

Einen gemeinsamen Weg finden

Jürg Bucher sagt, wie er die beiden Häuser auf eine gemeinsame Linie bringen will: Zuerst werde der neue Stiftungsrat mit den Leitern der beiden Museen die gemeinsame Strategie entwickeln. Daraus würden die Modelle der Zusammenarbeit abgeleitet. «Das wird noch etwas Zeit brauchen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir einen gemeinsamen Weg finden.»

Die Dachstiftung wird 14 bis 18 Personen umfassen. Neben dem Kanton werden auch die Stadt Bern und die Burgergemeinde Bern sowie die Stiftungen des Kunstmuseums und des Zentrums Paul Klee Einsitz haben.

Auf das neue Gremium warten grosse Brocken Arbeit: zum einen die Gurlitt-Erbschaft, die das Kunstmuseum Bern letzten Herbst angenommen hat, zum anderen die engere Zusammenarbeit der beiden Museen.

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